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Wie bei "Verbotene Liebe"...

Foto: ABC

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Die Serie

Die junge Ärztin Meredith Grey (Ellen Pompeo) beginnt ihren ersten Job als Assistenzärztin im Seattle Grace Hospital an – dem Krankenhaus, in dem ihre an Alzheimer erkrankte Mutter bereits erfolgreich als Chirurgin arbeitete. Am Abend vor ihrem Dienstantritt lernt sie in einer Bar Derek (Patrick Dempsey) kennen, die beiden verbringen die Nacht zusammen. Am nächsten Tag muss sie feststellen, dass Derek Sheperd, auch genannt McDreamy, Chef der Neurochirguie am Seattle Grace ist. Ihn und Meredith verbindet zukünftig also mehr als nur eine aufflammende Liebe.  Und dann gibt es da noch die vier weiteren Assistenzärzte Alex Karev, Izzie Stevens, Cristina Yang und George O'Malley. Alle wahnsinnig ehrgeizig und gleichzeitig in Liebesdingen eher verwirrt. Kurzum: Tod, Drama und Herzschmerz sind vorprogrammiert! Und das ist nur die Ausgangslage von Staffel eins.

Wo findest du die Serie?

Kann man sich kaum noch dran erinnern, aber: Als Grey's Anatomy (eine Anspielung auf das berühmte Anatomie-Buch Gray's Anatomy) 2006 im deutschen Fernsehen startete, lief jeden Mittwoch eine Folge auf ProSieben. Das war wirklich noch ein soziales Event, zu dem man sich mit Freundinnen und Freunden traf um danach zu diskutieren, wie es weitergehen könnte. Ein bisschen ist es heute immer noch so: Derzeit läuft die 12. Staffel jeden Mittwoch um 20:15 Uhr auf ProSieben. In den USA wird währenddessen bereits die 13. Staffel auf ABC ausgestrahlt. Wer ganz von vorne einsteigen möchte, findet alle alten Folgen auf bekannten Streaminganbietern – nur nicht auf Netflix.

Der Zeitaufwand?

So immens, dass wir das fast gar nicht mehr Kopfrechnen können! Es gibt derzeit 271 Folgen à durchschnittlich 43 Minuten. Macht... knapp 195 Stunden Binge Watching, das sind stolze acht Tage (okay, dafür haben wir jetzt den Taschenrechner benutzt).

 

Wo du Zeit sparen kannst

Die Grey's-Anatomy-Fans werden jetzt aufschreien, aber: Mit der Serie ist es ein bisschen, wie mit Verbotene Liebe, nur eben in einem Krankenhaus: Man muss das Grundkonstrukt kennen (ergo die erste Staffel), alles danach ist Wiederholung. Irgendwer hat immer eine seltene Krankheit während jemand anders die Liebe findet oder verliert. Aber das ist völlig okay – bedeutet nämlich, dass man jederzeit eine Folge oder Staffel skippen und dann wieder einsteigen kann.

Wie kannst du das vor deinem Gewissen rechtfertigen?

Damit, dass das echte Leben oft langweilig ist. Dort ist kaum jemand insgeheim verheiratet/ein ex-Krimineller mit neuer Identität/deine verheimlichte Halbschwester. Hinzu kommen die zahlreichen völlig absurden Katastrophen, die in der Serie ständig auf Seattle herabkommen. Fährunglücke, Flugzeugabstürze, Erdbeben, Krater, die sich in der Erde auftun: Pro Staffel hat Grey's-Anatomy-Mastermind Shonda Rimes mindestens eines solcher Unglücke in der Hinterhand, wobei stets Menschen sich selbst amputieren oder irgendjemanden opfern müssen. Ist doch gut, sowas im Fernsehen und nicht in der Realität zu erleben.

So fühlst du dich nach der Serie:

Sehr sehr langweilig. Aber irgendwie auch beruhigt, dass dein größtes Problem dein Kontostand und nicht irgendein Pfahl durch deinen Körper ist, der entweder dich oder den Menschen, den du liebst, umbringen wird.

Und jetzt?

Mehr Arztserien gefällig? Dann auf jeden Fall auf den Klassiker Emergency Room zurückgreifen. Da waren George Clooneys Haare noch schwarz. Oder auf den deutschen Grey's Anatomy Abklatsch Doctor's Diary mit Diana Amft als Gretchen Haase, die an der Berliner Klinik ihres Vaters Karriere machen will. Die Serie hat auch nur drei Staffeln.

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