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Kann man mit Pegida-Demonstranten diskutieren?

Foto: Jens Meyer, AP

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Sie sind wütend und sie sind zäh: Seit 2014 spazieren Menschen in Dresden mit Pegida durch die Stadt. Sich über sie lustig zu machen ist einfach, sich als Reporter um ernsthafte Gespräche zu bemühen, sehr viel schwieriger. 

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Foto: Jens Meyer, AP

Wir haben es trotzdem versucht, denn die gesamte Pegida-Diskussion ist für uns ein Symptom der fehlgeschlagenen politischen Debatte der vergangenen Jahre. Begleitet bei diesem Versuch hat uns der Dresdner Künstler Levi Wolffe, der sich mit den Thesen von Pegida nicht identifizieren kann, aber die Dresdner vielleicht ein wenig besser versteht als wir.

Geht es hier wirklich um Flüchtlinge oder doch eher um persönliche Frustration? Oder spielen ganz andere Motive eine Rolle? Gefunden haben wir Leute, die sich nicht beachtet vorkamen von der Politik. Und zwar nicht erst seit der Flüchtlingskrise, diese Entfremdung hat lange vorher begonnen.

 

Der ältere Herr, mit dem wir ein langes Gespräch führten, kämpft seit 2006, also seit fast 11 Jahren mit seiner örtlichen Wasserbehörde um ein paar Euro. Durch diesen Kampf ist er zum Wutbürger mutiert, obwohl er bei vielen Themen differenzierte Ansichten zeigt. 

Wie können wir es schaffen, wieder zu einer besseren Diskussionskultur zu gelangen – auch und gerade mit den Menschen, die andere politische Einstellungen haben als wir?

Zu dem Thema schreiben wir gerade auch einen längeren Text.

Wenn ihr, liebe jetzt-Leser, dazu Vorschläge habt, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren äußern, wir greifen Anregungen und Kritik wie sonst auch gerne auf!

*Lisa Altmeier und Steffi Fetz sind die Crowdspondent-Reporterinnen. Sie sind mit der Kamera durch Deutschland gereist, um unterschiedliche Menschen zu treffen und zu fragen:

 

Was ist los mit dir, Deutschland?

 

Denn dieses Land hat sich in den vergangenen Jahren ziemlich verändert: Die Diskussionskultur ist rauer geworden, die politische Stimmung ist aufgeheizt. Und dieses Jahr ist auch noch Bundestagswahl. 

 

Die beiden Reporterinnen haben sich deshalb für ihr Rechercheprojekt  „Crowdspondent - Deine Reporter“ von ihren Usern zehn politische Themen vorgeben lassen, mit denen sie sich auf ihrer Reise auseinandergesetzt haben. Die Themenliste und alle bislang erschienenen Filme der Reihe findest du hier.

 

Das Konzept beruht darauf, dass nicht eine Redaktion die Themen vorgibt, sondern die Zuschauer und Leser. Die Crowd ist der Boss.  Deshalb freuen sich die Reporterinnen auch sehr über euer Feedback.

Rückmeldungen gerne hier in den Kommentaren, an info@crowdspondent.de, per Facebook,Twitter oder wo auch immer ihr euch im Internet herumtreibt.

 

Mehr aus der Crowdspondent-Reihe "Was ist los mit dir, Deutschland?"

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