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Simone Giertz ist zurück

Simone Giertz hat ihre Operation gut überstanden.
Foto: Screenshot Youtube

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Vor einem halben Jahr berichtete Simone Giertz, die „Queen of Shitty Robots“, auf ihrem Youtube-Kanal, dass sie einen Gehirntumor habe und dringend operiert werden müsse.

Millionen Fans bangten mit der jungen Schwedin, als sie in den OP ging, nicht wissend, ob sie die Operation überleben, dabei erblinden oder ihr Gedächtnis verlieren würde. Direkt nach der Operation teilte Simones Familie über Twitter mit, dass sie aufgewacht und ganz die Alte sei, da sie gleich mal einen dummen Witz gerissen habe.

Sechs Wochen nach der OP fing Simone wieder an, auf ihrem Youtube-Channel zu posten. Doch die Erfahrung einer lebensbedrohlichen Krankheit, scheint in ihr etwas ausgelöst zu haben. Zum ersten Mal, seit sie vor drei Jahren ihren erfolgreichen Channel mit den schönsten und überflüssigsten Geräten und Robotern gestartet hat, baut sie etwas, das tatsächlich praktisch anwendbar ist. Am Dienstag startete sie eine Kickstarter-Kampagne für ihren „Every Day Calendar“ – und ihr Finanzierungsziel von 35.000 US-Dollar war binnen einer halben Stunde erreicht.

Simone Giertz’ Kalender entstand aus einem eigenen Bedürfnis: Sie wollte sich dazu motivieren, täglich zu meditieren und Yoga zu machen, um ihre Anspannung und Angstzustände besser in den Griff zu bekommen.  

Um das durchzuziehen, bastelte sie einen Kalender, an dem sie für jeden Tag, an dem sie Yoga gemacht und meditiert hatte, einen Schalter umlegen konnte. So war es ihr möglich, zu visualisieren, was sie schon erreicht hatte, und es motivierte sie, weiter zu machen und die Übungen durch die Wiederholung zur Gewohnheit werden zu lassen.

Der Kalender soll also dabei helfen, Fortschritte sichtbar zu machen und gute Gewohnheiten fest zu verankern. Egal, ob es dabei um Zahnseide, Lesen, Yoga oder eine fremde Sprache geht, die man sich aneignen will. Nach nur einem Tag hat die Kampagne schon mehr als 270.000 Dollar generiert.

Wann und ob der Kalender tatsächlich produziert werden kann, ist noch nicht völlig klar, da die Konstruktion nicht ganz einfach ist. Sollte er tatsächlich in die Läden kommen, wird er voraussichtlich 300 Dollar kosten. Wem das zu teuer ist, für den wird Giertz kostenlos eine Bauanleitung als Open Source File veröffentlichen, sobald die ersten Exemplare des „Every Day Calendar“ ausgeliefert sind.

chwa

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