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Steve Jobs in neun Schritten

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elvira-stein Als Apple-Boss Steve Jobs am Dienstag auf der Macworld in San Francisco die Bühne betrat, war die Technik-Welt in großer Aufregung. Das hat eine gewisse Tradition: Seit 20 Jahren stellt Apple seine neuen Zauberkisten (in dieser Woche den Mac Mini sowie einen neuen, kleinen iPod shuffle) mit großem Korkenknallen einer ständig wachsenden Fangemeinde vor. Wenn du das Schlüsselbrett, das du zum Muttertag gebastelt hast oder dein neuestes Bild aus dem Kunstunterricht, auch perfekt inszeniert vorstellen möchtest, gibt es ein paar Regeln, die du beachten solltest: 1. Bloß keinen Anzug tragen! Eine Paar abgewetzte Jeans ohne Gürtel und ein schwarzer Rollkragenpulli reichen vollkommen. 2. Heize dem Publikum vor und nach deinem Auftritt mit lauter Musik ein. Bewährt haben sich „Let’s Get It Started“ von Black-Eyed-Peas, „I Fought The Law“ von The Clash, „Are You Gonna Be My Girl?“ von Jet und „Jerk It Out“ von den Caesars. 3. Verwende Superlative – dein Schlüsselbrett ist „das am einfachsten zu navigierende Schlüsselsystem der Welt“ 4.Lade ein paar hochkarätige Gäste ein, die sich zwei Minuten lang mit dir die Bühne teilen. Wenn du den Sony-Präsidenten Kunitake Ando nicht bekommen kannst, frag den Hausmeister. Schicke aber auch den nach zwei Minuten zurück ins Publikum. 5. Baue ein paar kleine Spitzen gegen die virenverseuchten Schlüsselbretter der Konkurrenz (vor allem Microsoft) ein, das kommt immer an. 6. Sprich ständig von „uns einfachen Sterblichen“, wenn du die Bedienerfreundlichkeit erklären willst. Dadurch werden deine Zuhörer ständig daran erinnert, dass sie Glück haben, noch am Leben zu sein – so was hebt immer die Laune. 7. Inszeniere eine Videokonferenz auf der Bühne – am besten mit deiner gut aussehenden Cousine, die gerade in Paris als Au-Pair arbeitet. 8. Halte die Leute zuerst lange mit vermeintlichen Langweilern wie dem aktuellen Geschäftsjahr oder Möglichkeiten des digitalen Videoschnitts hin. 9. Sag erst ganz am Ende, als alle schon denken, dass du fertig bist: „Oh, eine letzte Sache noch...“ und dann stelle den eigentlichen Hammer vor – das schönste Schlüsselbrett der Welt.

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