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Die letzte Ruhe

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Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa/lby Gute Idee: Der “Do-it-yourself”-Grabstein Zwei Künstler aus der Nähe von Würzburg haben einen Grabstein zum Selberbauen entwickelt. Per Post wird den Hinterbliebenen ein rund 100 kg schweres Paket zugesandt, in dem sich Grabmal, Umrandung, Sockel, Sicherheitsgläser und zwei Einsteckregale befinden. „Viel einfacher als Ikea“ sei laut Erfinder Wolfgang Hrapia der Aufbau, denn für den müssten nur sechs Schrauben festgezogen werden. Das Grabmal selbst sieht aus wie eine Kreuzung aus Aquarium und Wohnzimmervitrine: Ein gläserner Kasten, der von Edelstahl umrahmt wird. Das Innere kann nach Belieben dekoriert werden, zum Beispiel mit Blumen, Erinnerungsfotos oder adrettem Schilfrohr. Das biete die Möglichkeit, so Hrapia, „auf die Persönlichkeit des Verstorbenen einzugehen.“ Nur an manchen Friedhofsordnungen scheitert der Heimwerker-Grabstein häufig noch. Edelstahl als Material ist nämlich nicht überall erlaubt. Schlechte Idee: Das Handy fürs Grab Angehörige, die nicht in der Nähe des Friedhofs wohnen, können in Zukunft trotzdem noch mit den Verstorbenen sprechen – sie können sie nämlich einfach anrufen. Der Erfinder Jürgen Bröther hat ein extrem langlebiges Handy entwickelt, das dem Toten auf den Sarg montiert werden soll. Der “Telefonengel“, wie der Draht ins Jenseits heißt, ist wasserdicht und mit 21 mal 12 mal 9 Zentimetern das wohl größte Handy der Welt. Damit die Friedhofsruhe aber nicht durch unterirdisch klingelnde Jamba-Pakete gestört wird, wurde beim Telefonengel eine automatische Rufabnahme integriert. Die Verbindung zum Sarg kommt also sofort zustande - und kann bis zu einem Jahr halten. Jetzt müssten auch persönliche Gespräche endlich nicht mehr in der Öffentlichkeit des Friedhofs stattfinden, so Bröther.

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