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Rechte Hooligans randalieren in Leipzig

Foto: Sebastian Willnow/dpa

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  • Die Ausschreitungen fanden während und nach der Legida-Demonstration statt. Das Leipziger Pegida-Pendant feierte am Montag mit etwa 3500 Teilnehmern Geburtstag in der Leipziger Innenstadt. Auf der Demo selbst blieb es allerdings abgesehen vom üblichen fremdenfeindlichen Geplärre recht ruhig.  Die echte Randale fand hauptsächlich in Connewitz im Süden Leipzigs statt.
  • Connewitz ist der traditionelle Punkstadtteil, so in etwa das Friedrichshain von Leipzig. Neben vielen linken Kneipen gibt es dort auch Wagenplätze und Wohnprojekte.
  • Die etwa 250 Randalierer waren laut der Polizei rechtsextreme Hooligans. Sie warfen mit Böllern, verwüsteten Geschäfte und setzten Autos in Brand. In Plagwitz waren 50 weitere Vermummte unterwegs. Die Polizei konnte 211 Verdächtige einkesseln und deren Personalien aufnehmen.
  • Nicht nur Geschäfte, Autos und Wohnhäuser wurden attackiert. Lokalpolitiker und Aktivisten erhielten Drohungen auf Twitter. Einer MDR-Reporterin wurde am Rande der Demonstration mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Fünf Polizisten wurden verletzt.

 

  • Die Krawalle waren vorab geplant und angekündigt. Die Neonazigruppe "Kameradschaft Dresden" postete zum Beispiel bereits am 7. Januar: "Alle Mann nach Leipzig!", wo man eine "gute Überraschung" vorbereitet hätte. Die "Brigade Halle" sprach im Vorfeld von einem "Sturm auf Leipzig".

 

qli

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