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Herzlichen Glückwunsch, Jassir Arafat!

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Es ist zwar nicht gesichert, ob er genau heute 75 Jahre alt wird (manche glauben am 4. August), aber ich gratuliere trotzdem. Arafat, der „Dauerrevolutionär“ (Süddeutsche Zeitung) und Friedens-Nobelpreisträger von 1994, ist am Tiefpunkt seiner politischen Karriere. Er sitzt in seinem Hauptquartier fest. Er reist nicht mehr. Seine Anhänger rebellieren. Sowohl Israel als auch die USA nehmen ihn kaum mehr ernst. „Dies ist der Abstieg von Arafat, seine Ära als Anführer geht zu Ende", fasst Danny Rubinstein, Biograf Arafats, den Status Quo zusammen. Wirklich niemand nimmt ihn mehr für voll. „Als Indiz für Arafats mangelnden Durchblick gelten seine Verschwörungstheorien, wonach die Israelis selber die Selbstmordanschläge verüben, um die Palästinenser in Verruf zu bringen.“, schreibt n-tv . Dabei sah es einmal ganz gut aus für Mohammed Abdel-Raouf Arafat As Qudwa al-Hussaeini. Er galt, nach seiner Karriere im Terrorismus zum Staatsmann konvertiert, als Hoffnung für den Frieden. Zusammen mit Jitzhak Rabin („Genug des Blutes und der Tränen“) und Shimon Peres hatte er im Jahr 1994 den Friedens-Nobelpreis bekommen. Zehn Jahre später sind wir mitten in Intifada Nummer Zwei und es ist kein Frieden in Sicht. Happy Birthday, Mister Palästina! Die Königsdisziplin bei den Spielen ist der Zehnkampf und der König der Athleten ist Roman Sebrle. Der Tscheche erreichte als erster Mensch eine Punktezahl über der magischen Grenze von 9000 Punkten. Die Sportler treten zu ihrem letzten Kräftemessen ab 18.30 Uhr im ZDF an. 1500 Meter müssen die Athleten zurücklegen, dann wird der Sieger gekrönt. Eine Medaille für Deutschland gibt es wohl im Springreiten: Bereits in Atlanta und Sydney war das Team erfolgreich und die Springreiter versuchen um 21 Uhr, ihre äußerst erfolgreiche Olympia-Bilanz fortzusetzen. Knappe Trikots, heißer Sand und ein schnelles Spiel, machen für die meisten Zuschauer die Freude am Beachvolleyball aus. Das Finale beginnt um 20 Uhr.

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