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Rotz und Tinte

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Foto: Florian Lamp Endlich ist sie da: die erste Taschentuchzeitung . Heute erscheint zum ersten Mal der "Bürgertrichter - die satirische Taschentuchzeitung" - die einzige Zeitung, die nasenkorrespondierend und in der Tat überparteilich ist. Die erste Ausgabe, Freitag, 5. November 2004, mit einem exklusiven Vorabdruck aus dem Buch Lothar Vosselers mit dem Titel "Der Kanzler, leider mein Bruder und ich". Da hat Gerhard Schröder morgens in seinem Büro jetzt also noch mehr zum Durcharbeiten. Bleibt nur zu hoffen, daß er die Taschentuchzeitung wirklich in die Hände bekommt, der Bundeskanzler. Kann er da doch Schwarz auf Taschentuchweiß nachlesen, weswegen sein Halbbruder Lothar Vosseler nicht ganz so gut auf ihn zu sprechen ist und jetzt über ihn auspacken will: "Ich schreibe nur aus einem Grund: Ich muss dringend Geld verdienen." Und so erzählt Vosseler, daß er "seit Geburt unter den Fehlern von Gerhard" leidet. Wenn der Bundeskanzler dann fertig ist mit der morgendlichen Zeitungslektüre und ihm vor Hiobsbotschaften die Augen nur so tränen, kein Problem: "Der Bürgertrichter - die satirische Taschentuchzeitung" ist vielseitig verwendbar. Naseputzen, Tränen trocknen oder auch einfach nur Hundekacke von der Schuhsohle abwischen. Vielleicht ist die Taschentuchfunktion ja auch die eigentliche Aufgabe dieser Zeitung: Hier bleibt es dem Leser überlassen, das Blatt zu füllen - ein nahezu revolutionäres, beinahe interaktives Konzept.

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