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Trauer um den Radio-König

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www.bbc.co.uk Der legendäre BBC-Moderator John Peel ist tot. Gestern Nacht starb der Mann, der das Radio revolutionierte, in Peru im Alter von 65 an einem Herzinfarkt. John Peel begann seine Karriere 1967 beim BBC-Sender Radio 1. Er holte Musik von der Peripherie des Pop in seine Sendung und spielte als einer der ersten Radiomoderatoren auch Reggae und HipHop. Dank dem World Wide Service konnte man ihm auch in Deutschland zuhören. Seine Sendung gestaltete er nach dem Prinzip: "Man muss die Balance halten zwischen der Musik, von der man weiß, dass sie die Leute mögen und von der man glaubt, dass sie die Leute mögen." John Peel lag immer richtig. Er liebte Musik und blieb immer an den neusten Entwicklungen dran. Seine Hörer blieben ihm teilweise jahrzehntelang treu. Sie schätzten sein Gespür für den guten Ton, die Angewohnheit, Lieder immer ganz aus zu spielen, und dass er niemals in einen Track hinein redete. Seine Peel Sessions erreichten bald Kultstatus. In regelmäßigen Abständen lud John Peel Musiker ein, live on Air in seiner Sendung zu spielen. Bands aus jeder musikalischen Ecke gaben sich bei ihm die Ehre, von The Hives über Camera Obscura oder die Pet Shop Boys. Dabei entstanden ein paar der außergewöhnlichsten Plattenaufnahmen überhaupt. All diejenigen, die gute Musik lieben, werden John Peel vermissen.

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