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Tom Likes A He

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Illustration: karen-ernst Verschwörungstheorien fantasievoller Ufo-Sichter, Weltherrschafts-Ambitionen von Freimaurer-Logen, die mystische Bedeutung der Zahl 23: alles Kinkerlitzchen und Babyquatsch! Reden wir über Tom Cruise, seine Freundin Katie Holmes und all die Theorien, die sich rund um das Liebesglück der beiden ranken. Seit gefühlten zwei Jahren, tatsächlich aber erst seit etwa einem Monat, vergeht kein Tag, an dem die beiden sich nicht in aller Öffentlichkeit, bevorzugt auf einem roten Teppich, herzen und küssen würden. Da kann man ruhig durchatmen und sagen: Wenn die beiden das für das höchste der Gefühle halten, sei es ihnen gewährt. Interessant wird das Ganze allerdings nur deshalb, weil sich die Journalisten nicht mit den beiden freuen, sondern sich in Spekulationen und Gehässigkeiten ergehen. Kleine Kostprobe gefällig? Wissenswertes rund um den Cruise - Ganz alter Hut: Tom Cruise ist schwul. Und weil er nicht auf die Rolle des besten Freundes von Julia Roberts abonniert ist, sondern den Blockbuster-Typen abgibt, würde das Bekanntwerden seiner sexuellen Präferenzen seiner Karriere ganz erheblich schaden. - Darum hat er, wie schon zuvor bei Nicole Kidman und dieser Spanierin mit der Nase, mit seiner aktuellen Verlobten Katie Holmes einen Vertrag abgeschlossen. Darin festgelegt: eine Dauer der Beziehung über fünf Jahre, acht bis zehn Millionen Dollar für Ms. Holmes, definitiv kein Sex. Dafür eine Hochzeit im August nach Scientology-Ritus und eventuell ein paar Kinder. - Grund für diese recht überstürzte Aktion: Cruise, sagt ein Gerücht, sei HIV-positiv und müsse daher schnellstens etwas unternehmen, um sein Image zu retten und keine Fragen offenzulassen. - Oder, sagt eine andere Gerüchte-Quelle, er und Rob Thomas (der Sänger von Matchbox 20) wurden von dessen Gattin in flagranti erwischt. Die wurde, weil Latina, fuchsteufelswild und drohte, in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche zu waschen. Schnell wurde für sie ein Fass mit Geldscheinen aufgemacht und für Cruise nahte Rettung in Gestalt der jungen Schauspielerin Katie Holmes. - Der wahre Grund, warum Cruise Katie Holmes gekauft gewählt hat, liegt auf der Hand: Ihr Name ist ein Anagramm für die nicht so ganz geheime vermeintliche Wahrheit: „Tom likes a He“ Klappe zu, bitte! Was an den Geschichten dran ist, weiß kein Mensch und wird es wohl auch nie erfahren. Vermutlich ist die Sache ganz einfach, aber dafür nicht weniger unschön: Tom Cruise hat sich – und das ist eine der wenigen gesicherten Tatsachen - im März von seiner Pressesprecherin Pat Kinglsey getrennt. Diesen Job hat nun seine Schwester Lee Ann Devette übernommen. Die ist zwar kein Profi, aber wie Cruise Scientologin und vor allem lässt sie ihn lassen und tun, was ihm gefällt. Das, was wir jetzt von Cruise zu sehen bekommen, kommt dem Bild, das er in der Öffentlichkeit vermitteln will, vermutlich so nahe wie möglich. Schön anzusehen ist das leider gar nicht: in jedem Interview preist er die Vorzüge von Scientology, wenn er von seiner Verlobten spricht, hört es sich an, als hätten die Village People einen Text über "Heterosexualität für Dummies" auswendig gelernt. Früher, als er noch nicht in jedes Mikrofon seine Bekenntnisse salbaderte, konnte man diesen Mann ohne große Anstrengung sexy finden. Seit seine Weltanschauung ungefiltert zu uns Zuschauern durchdringt, kann davon leider keine Rede mehr sein.

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