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Urlauber missbraucht einen Hai

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Es gibt ja diese Menschen. Sie halten ihr Gesicht für ein Selfie neben eine grienende Pferdeschnauze oder legen ihren Arm um ein Känguru. Und dann gibt es noch Menschen, denen das nicht genügt, weil es wohl zu langweilig, zu unspektakulär ist. 

Im US-Bundesstaat Florida hat ein Mann zuletzt vorgemacht, wie Abenteuer wirklich geht. Am Strand von Palm Beach packte er die Flosse eines gestrandeten Hais und zerrte ihn an Land. Während Schaulustige fleißig Bilder vom Kampf Mann gegen Tier knipsten, versuchte der Fisch zurück ins Wasser zu gelangen. Nur ließ ihn sein Angreifer nicht, denn der war noch nicht fertig. Erst als er aufgestützt auf dem Rücken des Tieres und grinsend jegliche Triumph-Posen dokumentiert sah, ließ er von dem Hai ab. Zurück ins Wasser zog den Fisch ein anderer Badegast. 

Der Trend, sich mit Tieren für ein hübsches Andenken und ein paar Likes auf Facebook zu fotografieren, scheint ungebrochen. Erst vergangene Woche verendete im argentinischen Santa Teresita ein Baby-Delfin, weil ihn Touristen aus dem Meer geholt und Selfies mit ihm gemacht hatten. In einem Zoo im Südwesten Chinas starben kürzlich zwei Truthähne, weil Besucher auf die Idee kamen, den Vögeln für die Kamera ein paar Federn zu entreißen. Offensichtlich doch keine so gute Idee. Zu spät. 

fie 

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