Der Morgen danach
Ich bin frisch wie der Frühlingsmorgen!
Meine Augenringe habe ich adrett um den Hals gewickelt, die Augenlider mit Pattex nach oben gepappt und meine graue Gesichtshaut mit Bräunungscreme aufgetönt.
Mein Geist ist frisch und rein, mein Mantra hilft, mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren...
Das göttliche Mantra, dessen spirituelle Wahrhaftigkeit göttlichen Ursprungs ist, beseelt von der Weisheit des Universums, durchleuchtet von der Gnade der Götter, sanft und verheißungsvoll duftend wie die Shakrablume des Gottes Wishnu darselbst, leise tönend wie die Sitharklänge des Himmelschorus der Ramegottheiten im Vhakrischanutempel, dessen Altar stets von den heiligen Blumen des Berggottes Ganeshuva überhäuft ist, das reine Mantra, das große Mantra, das barmherzige Mantra, das edle Mantra, das da lautet:
KAFFEE, KAFFEE, VERDAMMT NOCH MAL, WO ISN DER ARSCH VON KAFFEEPADDOSE UND WIESO IST DIE SCHEISS MASCHINE NOCH NICHT AN UND WIESO HAT DIE MISTVIEHKATZE AUF DEN KÜCHENBODEN GEPISST?