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Leserpost (4): Kommentartypen, Sonntagsfrager und jede Menge Ex-Freundinnen

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Bist du das? fragte der Kollege fabian-fuchs vergangene Woche und löste mit der Kommentar-Typologie als Antwort nicht nur in der Redaktion Erheiterung aus. Wir hatten hier lange über diesen Text gegrübelt, weil wir unsicher waren, ob wir so mit unseren Lesern ins Gericht gehen dürfen. Jetzt wissen wir: Wir dürfen. Die meisten Kommentare unter der Typologie äußerten nicht nur ihre Zustimmung über den ironischen Zugang zu dem Thema, sondern pflichteten Fabian auch inhaltlich bei. Natürlich gab es auch Kritik, so sagte munli: "Interessant, dass der Autor mit keinem einzigen Fall zufrieden ist" und Jollscherl fragte augenzwinkernd: "gibt es denn auch einen kommentier-typ, den der autor dieses textes nicht irgendwie bescheuert findet?" Dazu muss man sagen: Sinn des Textes war es nicht, Zufriedenheit mit Kommentaren darzustellen. Es ging darum, ständig wiederkehrende Kommentar-Typen abzubilden und diesen den Spiegel vorzuhalten. Dass in den Texten auch darauf eingegangen wurde, welches Gefühl die Kommentare beim Autor eines Textes auslösen, war nicht als Kritik gemeint, sondern sollte eine freundliche Mahnung sein: Ein Kommentar verschwindet nicht in der Anonymität des Internets, er wird gelesen - und zwar von Menschen!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

In der vergangenen Woche habe ich die Debatte unter dem Text Verhütung mit Nebenwirkung gelobt und mein Befremden darüber geäußert, wie der jetzt-User Freiheitsliebe diese Diskussion gestört hat. Ijon_Tichy kritisierte daran, mein Vorgehen habe nichts mit Antworten zu tun, "sondern nur mit von oben herab Bashen". Außerdem kritisierte owen_meany er spüre einen "hauch von bevormundung" in meinen Zeilen. Ohne zu weit in die Debatte über die Debatte einzusteigen: Sinn der Leserpost ist es durchaus, eine Einschätzung von Seiten der Redaktion über im Kosmos laufende Diskussionen zu geben - positiv wie negativ. Zum einen möchten wir so eine größere Transparenz erreichen, zum anderen aber natürlich auch eine sanfte Vorgabe dafür geben, wie Debatten im jetzt-Kosmos geführt werden sollen: nämlich mit Anstand und mit dem gleichen Mindestmaß an Höflichkeit, das man auch im realen Leben walten lassen sollte. Was mich geärgert hat: Dass Spiegel-Online zwar über die Abstimmung bei StudiVZ berichtet hat, aber kein Wort über die meiner Einschätzung nach viel relevantere jetzt.de-Sonntagsfrage verloren hat - obwohl deren Ergebnis durchaus interessant war. Aber was nicht ist, kann ja noch werden: Am Freitag geht die jetzt.de-Sonntagsfrage in die nächste Runde! Mehr dazu und zu allen weiteren Berichten über die Bundestagswahl gibt es unter jetzt.de/wahl09 Was mich gefreut hat: Der Text Wie bist du zu jetzt.de gekommen? von Karamelleis - und die Antworten drauf; auch wenn bei mir nun der Eindruck vorherrscht, die meisten jetzt-Jungs sind von ihrer Ex-Freundin in den Kosmos gelockt worden. Du hast einen Leser-Kommentar auf jetzt.de gelesen, der es verdient hat, in dieser Kolumne erwähnt zu werden? Verrate ihn mir: per jetzt-Botschaft oder schreibe eine E-Mail!

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