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Zehn Dinge, die wir dieses Jahr geschafft haben

Illustration: Daniela Rudolf

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1. Zum ersten Mal eine gute Silvesterparty erlebt. Wirklich!

2. In einem OP gestanden, in einen lebendigen menschlichen Körper reingeguckt, nicht umgefallen (auch nicht gespuckt!).

3. Richtig viel auf einen Test gelernt, richtig großen Bammel gehabt und ihn richtig gut geschafft.

4. Ein Fahrrad gekauft und gemerkt, wie wunderbar es ist, im Sommer nachts durch die Stadt zu düsen.

5. Einen Boiler aus schierer Verzweiflung (eiskalt duschen!) ganz alleine repariert.

6. Zum ersten Mal eine (zeitlich begrenzte) Fernbeziehung geführt. Ich hasse telefonieren jetzt noch mehr als vorher.

7. Im Sommer fast jeden Tag ein Eis gegessen.

8. Mehrere wichtige Menschen nach langer Zeit zum ersten Mal wiedergesehen. Dabei gemerkt, dass sich manche Dinge (zum Glück) wirklich nie ändern.

9. Die bahnbrechende Erkenntnis gehabt, dass Italien ein sehr schönes Land ist.

10. Gelernt, ein bisschen mehr an mich selbst zu glauben (arbeite weiterhin dran).

Tami Holderried

 

1. Den ersten Auftritt mit meiner Band gespielt und dabei nicht vor Aufregung gestorben.

 

2. Dutzend mal alleine ins Theater gegangen und die Melancholie danach genossen.

 

3. Endlich meinen Bachelorabschluss in Soziologie gemacht.

 

4. Mit meiner Lieblingssängerin Mira Lu Kovacs über Feminismus geredet.

 

5. Eine tragische Liebesgeschichte am Valentinstag erlebt.

 

6. Fast das erste Mal auf dem Oktoberfest gewesen. Bin dann 50 Meter vor dem Eingang in Panik zwar doch umgekehrt, aber hey: Immerhin eine Annäherung!

 

7. Das Museum DASMAXIMUM in Traunreut besucht.

 

8. Zum ersten Mal Falafel gegessen und für gut befunden.

 

9. Nach sechs Jahren ein neues Smartphone gekauft.

 

10. Dazu entschlossen, meine Träume so lange anzugehen, bis sie aus der Realität grüßen.

 

Maximilian Weigl

 

 

1. Trotz aller Schreibkrisen das zweite Buch geschrieben.

 

2. Mein erstes Buch in der italienischen Übersetzung in den Händen gehalten.

 

3. Den Mietvertrag der Italien-Wohnung verlängert.

 

4. An einem Tag in vier Schweizer Seen geschwommen.

 

5. Die Stones in Lucca gesehen.

 

6. Und Guns’n’Roses im Olympiastadion in München.

 

7. Das erste Baby im Freundeskreis im Arm gehalten.

 

8. Endlich wieder mit Johanna Ferien gemacht.

 

9. Konsequenten Briefwechsel mit Mariko betrieben.

 

10. Mich immer wieder gegen Sicherheit und für Freiheit entschieden, obwohl und gerade weil man nie weiß, wie es ausgeht.

 

Mercedes Lauenstein

 

 

1. Ein Baby bekommen, obwohl das anatomisch eigentlich nicht funktionieren kann.

 

2. Dabei wieder gedacht, wie geil moderne Medizin ist.

 

3. Crashkurs in Diplomatie belegt. Beziehungsweise: Hochzeit feiern trotz Patchworkfamilien-Hintergrund.

 

4. Dabei mehrere Reden auf mich gehalten bekommen und kaum geschämt.

 

5. Der Lieblingsstadt den Rücken gekehrt für den Lieblingsjob. Hat sich gelohnt.

 

6. Bowlen gewesen, obwohl der Körper selbst einer Bowlingkugel glich und nicht mal Letzte geworden.

 

7. In der Mittagshitze auf die Akropolis gestiegen. Saudumm, aber schöne Aussicht.

 

8. Eines der letzten Interviews mit Heiner Geißler geführt.

 

9. Ein Geheimnis für mich behalten.

 

10. Neun Monate kein blutiges Steak gegessen. Krasseste Leistung aller Zeiten.

 

Charlotte Haunhorst

 

 

1. Plätzchen gebacken, die tatsächlich wie Plätzchen aussehen.

 

2. Regelmäßig Yoga gemacht, ohne das peinlich-esoterisch zu finden.

 

3. Selbst für ein Konzert auf der Bühne der Muffathalle gestanden, statt immer nur davor.

 

4. Endlich einen regelmäßigen Termin zum Telefonieren mit dem besten Freund in Australien eingerichtet.

 

5. Geholfen (mit Spenden, aber immerhin), einen der schönsten und wildesten Küstenabschnitte dieses Planeten davor zu schützen, mit Hotels zugebaut zu werden. 

 

6. Über einen Gletscher gewandert.

 

7. Gutscheine, die ich verschenkt habe, die Empfänger auch einlösen lassen, anstatt sie in Vergessenheit geraten zu lassen.

 

8. Endlich Mitgliedschaften gekündigt, die jahrelang nutzlos mein Konto belastet haben.

 

9. An ein Nikolausgeschenk für das Patenkind gedacht und dessen Geburtstag nicht vergessen.

 

10. In einem Camp in einem Nationalpark  in Südafrika gegrillt, ohne von den frei herumlaufenden Hyänen verspeist zu werden.

 

Christian Helten

 

 

1. Eineinhalb Jahre mit 7000 Kilometern Distanz überstanden und den besten Menschen der Welt endlich wieder Zuhause begrüßt.

 

2. Auf Maya-Ruinen im Dschungel geklettert.

 

3. Ein Buch veröffentlicht.

 

4. Den Grand Canyon gesehen.

 

5. Trotz Zeitmangel immer noch etwas Zeit für die Flüchtlingshilfe gefunden.

 

6. Und für mehr als 30 Bücher.

 

7. Eine Altersvorsorge abgeschlossen.

 

8. Von der besten Freundin gebeten worden, ihre Trauzeugin zu sein. Zugesagt, natürlich.

 

9. Eine vierstündige Fährfahrt mit lauter sehr seekranken Menschen überstanden, ohne mich übergeben zu müssen.

 

10. Heuschrecken gegessen.

 

Nadja Schlüter

 

 

1. Dort Arbeit bekommen, wo ich unbedingt Arbeit bekommen wollte. Und das viel schneller als gedacht.

 

2. Den wahrscheinlich schwersten, aber sicher schönsten Bauernschrank der Welt gekauft und mich getraut, um Hilfe beim Transport zu bitten.

 

3. Vergangene Freundschaften wiederbelebt und neue geschlossen.

 

4. Endlich Israel bereist. (Leider aber nicht geschafft, im toten Meer schwimmend beide Füße unter Wasser zu kriegen.)

 

5. Mir nach drei Jahren Abstinenz ein Smartphone zugelegt und endlich verstanden, wie Twitter und Instagram funktionieren.

 

6. Auf dem Oktoberfest per Freundlichkeit innerhalb weniger Minuten in jedes bereits geschlossene Zelt vorgedrungen, in das ich vordringen wollte.

 

7. In einem Hotel für 30 Euro die Nacht geschlafen, obwohl man normalerweise 500 gezahlt hätte.

 

8. Mich von einer sehr intensiven, aber schädlichen Beziehung verabschiedet.

 

9. Eine sechs Quadratmeter-Höhle so eingerichtet, dass ich mich darin wohlfühle.

 

10. Mich auf mein Bauchgefühl verlassen und im richtigen Moment „Ja” gesagt.

 

Lara Thiede

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