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Kommt ein Student betrunken heim und designt ein Flugzeug

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Meist ist es ja so: Betrunken hörte sich eine Idee total super an ("Woah, lass uns unbedingt eine Eichhörnchenzucht eröffnen, die Menschen lieeeeeeben Eichhörnchen!") und wenn man dann wieder nüchtern ist denkt man "Nee, vielleicht ist der Markt für Eichhörnchen in Deutschland doch überschaubar."

In den USA war es jetzt allerdings genau andersrum der Fall: Da kam Mark, dem Guardian zufolge ein Maschinenbaustudent aus Michigan, völlig betrunken nach Hause ins Wohnheim, verlangte nach Stift, Papier und Whiteboard und - designte ein Ekranoplan,  eine Art Flugzeug fürs Wasser.  Nach zwei Stunden war er fertig, erklärte unverständlich nuschelnd noch seinen Mitbewohnern den Entwurf und ging dann ins Bett. Am nächsten Morgen konnte er sich angeblich an nichts mehr erinnern.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
Umso besser wird die Geschichte dadurch, dass sein Mitbewohner Keith das Ganze auf Twitter dokumentierte: 
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Das Netz reagierte sofort auf die Geschichte. Manche Nerds schrieben, Marks Pläne seien so nicht umsetzbar (da hieß es allerdings noch, die Entwürfe würden ein Flugzeug darstellen), die meisten feierten ihn aber natürlich für die Aktion. Den meisten Nutzern war offensichtlich auch egal, dass die Sowjets ein ähnliches Flugzeug bereits in den 1960ern gebaut hatten.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mark selber scheint das Ganze eher unangenehm zu sein. Im Guardian-Interview lässt er zumindest lieber Keith sprechen und will anonym bleiben. Seine Begründung: Er will vor zukünftigen Arbeitgebern nicht wie ein Trunkenbold wirken. Dass diese Sorge eher unberechtigt ist, zeigt allerdings einer der letzten Tweets von Keith:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ergo: Vielleicht sollte man die Sache mit der Eichhörnchenfarm doch nochmal überdenken.

 

Text: Charlotte Haunhorst

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