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Nach Torten-Attacke: Aktivist bekommt Morddrohungen

Foto: Patrick Seeger/dpa

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Nach der Attacke am vergangenen Sonntag hat Beatrix von Storch eine Bilderserie auf Facebook gepostet, darunter auch eine Aufnahme des Aktivisten aus dem Berliner Peng-Collective. Dazu schrieb die stellvertretende Vorsitzende der AfD den vollen Namen des Aktivisten. In den Kommentaren fand sich daraufhin auch bald seine Adresse und Telefonnummer.

Seitdem erhält er Drohanrufe und hat daraufhin einen Anwalt eingeschaltet. Man habe ihm mit Gewalt und Hinrichtung gedroht, sagte er netzpolitik.org. Dazu kämen zahlreiche SMS mit Nazisprüchen. Auf Twitter berichtete er auch von Versuchen, ihm einen Mord an seiner Freundin und eine Flucht per Zug anzuhängen:

Der Aktivist verlangt nach eigener Aussage nun Unterlassung von der AfD-Politikerin. Er hat bei der Staatsanwaltschaft außerdem Anzeige gegen die Urheber der Morddrohungen erstattet.

Von Storch hat sich unterdessen per Mail gegenüber jetzt geäußert: "Der Täter hat die Öffentlichkeit gesucht und bereits um 12.30 ein Video seines Angriffs veröffentlicht. Gern habe ich ihm auf Facebook die Aufmerksamkeit verschafft, die er sich gewünscht hat, als er sich öffentlich zu der Tat bekannt und für mein Foto von ihm posiert hat."

Von den Facebook-Kommentaren mit der Adresse und Telefonnummer des Aktivisten wisse sie nichts, schließlich könne sie nicht alle Kommentare auf ihrer Seite lesen. Sie selbst erhalte aber auch regelmäßig Drohungen. Von Storch, die zuletzt in der Flüchtlingsdebatte mit Schießbefehl-Forderungen von sich reden machte, warnte außerdem vor einer Eskalation der Tortenattacken: "Typisch links, mit Torten fängt es an, am Ende fliegen Steine." 

qli/pawe

In einer früheren Version dieses Artikels stand fälschlicherweise, der Peng-Aktivist habe den Medienanwalt Ansgar Koreng beauftragt. Dies ist nicht der Fall. Wir haben den entsprechenden Absatz gelöscht und entschuldigen uns für den Fehler.

Weitere Artikel, u.a. zu den Peng-Leuten, findest du hier: 

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