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Aktivisten erklären AfD den "tortalen Krieg"

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Sahne statt Kugeln? Die Aktivistengruppe Peng Collective legt sich jetzt im offenen Fondantgefecht mit der AfD und ihrer Vizechefin Beatrix von Storch an. Allerdings wird nicht scharf geschossen, sondern süß. Wenigstens in eine Richtung:

Wessen Geburtstag der singende Tortenclown da genau zu feiern vorgibt, ist nicht ganz klar. Wir tippen ja: Das war nur eine Finte, um unverdächtig mit dem leckeren Wurfgeschoss bis zum Rednerpult der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden von Storch und Albrecht Glaser vorzubringen.

"Wer den moralischen Grenzübertritt verhindern will, muss notfalls auch von der Sahnetorte Gebrauch machen", schrieb der Tortenclown anschließend im Peng-Blog. "Der Tortenwurf ist letztes Mittel am Grenzbaum zur Unmenschlichkeit und dringlichster Ausdruck direkter Demokratie."

Soweit haben wir die in den subtilen Wortspielen versteckten Anspielungen auf von Storchs Beinahe-Schießbefehl jetzt also endlich verstanden. Für die bekleckerte von Storch hingegen ist die Torte, nun ja, nur eine Torte. Wo genau sie diese Ausdrucksform des politischen Protests aber einordnet, ist allerdings zuckersüß: "Wer keine Argumente hat, der reißt Plakate ab, verbrennt Autos oder stört Versammlungen mit Torten."

Immerhin: Der "tortale Krieg", den die Peng-Tüten jetzt androhen, soll Zivilisten und andere unschuldige Schleckermäuler verschonen. Denn Kinder, so heißt es auf der Webseite, würden auch in Zukunft "aus Rücksicht vor der Menschenwürde nicht getortet werden".

(mahu)

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