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Angry Bird wird UN-Botschafter

Foto: afp / Kena Betancur

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Auf den ersten Blick haben die Vereinten Nationen und Angry Birds so viel Überschneidungspunkte wie Eine Nulldiät und ein Lieferwagen voller Double-Choc-Brownies: Schließlich sind die UN nach ihrer Charta unter anderem für die Sicherung des Weltfriedens und dem Schutz der Menschenrechte zuständig. Beim Computerspiel Angry Birds dagegen ballert man mit Vögeln auf Schweine, im Dauerfeuer und mit dem Ziel maximaler Zerstörung. 

Trotzdem stand gestern im UN-Hauptquartier in New York ein sehr happy dreinschauender UN-Generalsekretär neben einem sehr angry dreinschauenden roten Vogel. Mehr noch: Ban Ki Moon mahnte den Vogel nicht etwa zu mehr Bemühungen in den Friedensgesprächen mit den Schweinen. Nein, er lobte ihn. Und machte "Red" zum UN-Botschafter.

„Die Angry Birds haben Millionen Menschen auf der ganzen Welt unterhalten“, sagte Ban. „Und jetzt helfen sie dabei, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“ 

Da also liegt der Überschneidungspunkt: Die UN möchten junge Menschen in Sachen Klimawandel aufrütteln und bedienen sich dafür einer Figur, die bei diesen Menschen beliebt ist – und die demnächst mit einem eigenen Film in die Kinos kommt („Angry Birds“, Kinostart in Deutschland am 21. Mai).

Die UN erhoffen sich dafür ordentlichen Social-Media-Wind, bei der Auftaktveranstaltung der Kampagne gestern riefen sie dazu auf, Fotos von Aktionen gegen den Klimawandel zu posten und mit dem Hashtag #AngryBirdsHappyPlanet zu teilen. Danach darf dann auch wieder guten Gewissens mit Vögeln geballert werden.

che

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