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Polizei muss bei Eröffnung eines veganen Imbisses einschreiten

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Hunderte junge Menschen stehen Schlange – nicht wegen eines neuen Apple-Produkts oder für ein Konzert, sondern um an vegane Burger, Fritten und Kuchen zu kommen. Die Eröffnung eines veganen Imbisses in Berlin-Neukölln am Samstagabend ist eskaliert: Es kamen deutlich mehr Menschen als reinpassten. 300 drängelten sich laut Medienberichten in dem Laden, auf der Straße davor waren es nochmal fast doppelt so viele – so dass die Polizei einschreiten musste.

Zehn Streifenpolizisten wollten der Morgenpost zufolge die aufgeregten Gäste beruhigen. Schien nicht zu fruchten. Gegen 22 Uhr brachen sie die Feier im "Dandy Diner" in der Karl-Marx-Straße ab und schickten alle nach Hause. 

Dass die Gäste die Eröffnung sprengen, war wohl kalkuliert: "Join us for free burgers, booze & beers" hieß es auf dem Instagram-Account des Ladens.

Die "Dandy Diner"-Betreiber sind Jakob Haupt und David Roth, zwei Modeblogger. Vor einer Woche sprach Haupt mit der  Frankfurter Allgemeinen Zeitung über das Konzept für den Laden: Ein Sofa von Harald Glööckler und ein Spiegel von Rudolph Mooshammer stehen dort, bald sollen auch zwei Hausschweine zwischen den Gästen herumlaufen – mit dem gewohnten Neukölln hat das nicht viel zu tun. Wem das zu gentrifiziert vorkommt: Ganz schlichte Fritten-und-Currywurst-Buden gibt es in Berlin ja auch. Noch.

fran

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