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Zu den heimlichen Hauptveranstaltungen des Kirchentags gehört eine Bibelarbeit.
Es ist in der jüngeren Vergangenheit oft darüber spekuliert worden, warum das Kino immer härter um seine Besucher kämpfen muss, und es sind viele Gründe dafür aufgeführt worden: die mäßigen bis schlechten Filme und die daraus folgende steigende Zahl der Enttäuschungen, die die Eintrittspreise plötzlich unverschämt hoch erscheinen lassen - selbst wenn sie im Vergleich zu Theater, Oper oder Konzerten gar nicht so unmäßig sind.
Es wurde viel geredet diese Woche in Heiligendamm. Von Mächtigen, Protestikonen und einfachen Demonstranten. Hier ein paar Auszüge.
Die Erziehung junger Menschen ist für Peter Schnell ein Herzensanliegen. Wenn er darüber redet, zitiert er den griechischen Philosophen Heraklit, dem zufolge Erziehung bedeutet, ein Licht anzuzünden, und nicht, ein Fass zu füllen. Schnell bedauert, dass viele Kinder heute noch mit enzyklopädischem Wissen vollgestopft werden. Auch deswegen unterstützt der Vorstandschef der Software AG Stiftung Lernprojekte, ob Einrichtungen für Schulverweigerer, Alphabetisierungskurse in Rumänien oder eine alternative Ausbildung von Betriebswirten an der Alanus-Hochschule, an der auch Malen und Plastizieren dazugehört. Manager blieben so nicht im Rezepthaften, sagt Schnell.
Die Krisenherde der Zukunft haben die Experten auf der Karte rot markiert: Die Karibik gehört dazu, Amazonien, Süd-, Mittel- und und Nordafrika, die nördliche Hälfte Indiens und der Osten Chinas. Dies sind die Regionen, in denen die Regierungsberater vom Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderung (WBGU) in den kommenden Jahrzehnten Konflikte erwarten, die durch den Klimawandel ausgelöst werden. Dazu zählen Wasser- und Lebensmittelknappheit, größere Schäden durch Hochwasser und Stürme sowie verstärkte Flüchtlings- und Migrationsbewegungen. Drei der zukünftigen Krisenregionen liegen in direkter Nachbarschaft zu den G-8-Nationen, deren Regierungschefs zurzeit in Heiligendamm über Klima und Armut beraten.
Allerlei Theorien und die Alltagserfahrung haben sich in beruhigender Weise auf einen beunruhigenden Befund geeinigt.
Ein-Zimmer-Wohnungen so einzurichten, dass sie weder vollgestopft noch seelenlos wirken, erfordert Geschick - und die eine oder andere Trickserei
Verschwenderisch bis in die Stilettospitzen: Norberto Angeletti und Alberto Oliva präsentieren die Geschichte der "Vogue", des berühmtesten Modemagazins der Welt
Jeder kennt Martin Großmann. Die wenigsten kennen ihn als Martin Großmann.
Personaler schwören auf Assessment-Center, in denen sie Bewerber mehrere Tage lang mit Rollenspielen und Präsentationsübungen auf ihre Eignung testen. So sollen die besten Kandidaten gefunden werden. Doch die Besten lassen sich mit diesem Verfahren gerade nicht ermitteln, sagt Heinz Schuler vom Lehrstuhl für Psychologie der Universität Hohenheim.
Frankreichs Rechte hat ihr Image radikal verändert - bei der Parlamentswahl will nun einer wie Alain Juppé mit Öko-Politik punkten
In bayerischen Gemeinden entstehen Jugendkirchen - jetzt auch in Nürnberg
Co-Abhängige versuchen, Familienangehörige oder Kollegen zu schützen - und werden darüber selbst krank
G 8, Provokation und Demonstration: Wie das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zerrieben wird
Wenn das Wetter hält, dann darf sich die Welt wieder auf schöne Bilder aus dem sonnendurchfluteten Park vor dem Tagungshotel in Heiligendamm freuen: die Staats- und Regierungschefs der acht größten Industrienationen friedlich und freundschaftlich vereint mit den Präsidenten von Ägypten, Algerien, Ghana, Nigeria und Senegal. Die Botschaft dazu soll lauten: Seht her, die von Globalisierungskritikern so oft verteufelten Regierungen der G-8-Staaten sprechen nicht nur über - sondern sogar mit Afrika.
Auch das müde 2:1 gegen die Slowakei kann nicht verbergen, dass hoffnungsvolle Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen sind
Auslands-Handygespräche werden im Sommer günstiger
Heiligendamm und der Protest gegen die G 8: "Stöcke weg, keine Gewalt!" Singen, sitzen und blockieren - nach dem Krawall zu Beginn erobern die bunten Demonstranten das Feld, und der Schwarze Block fühlt sich im Abseits
Razzien, Prozesse, Geständnisse und ein Selbstmordversuch
Würde man eine Romanfigur wie Ishmael Beah erfinden, wäre man ein Narr. Vom afrikanischen Dorfjungen zum US-Bestsellerautor. Vom Massenmörder zum Medienstar
Karl-Heinz Hornung, 45, hat zwei Kinder und keine Frau. Aus dem Alltag eines alleinerziehenden Vaters.
Es gibt da etwas, das wiegt mehr als Geld und Ruhm. John F. Kennedy hatte es schon immer, Madonna nur kurz, Angela Merkel allerdings nie.
Bob Geldof, Youssou N'Dour, Bono und die Weltinnenpolitik
Zwar wählen Flamen und Wallonen am Sonntag in Belgien ein gemeinsames Parlament, doch die Gesellschaft bleibt tief gespalten
Ein Film mit Fußball-WM-Fans am Rande der Zivilisation
Pjöngjang, im Juni - Es kommt nicht häufig vor, dass ein Bundestagsabgeordneter - und sei es ein Parlamentarischer Geschäftsführer - mit einem Tross von 27 Personen durch ein fremdes Land reist, unter ihnen sechs Abgeordneten-Kollegen und elf Journalisten.
Im Jahr 2003 erschien "Hier spricht Berlin", ein kleiner Band mit einem viel versprechenden, garstigen Untertitel: "Geschichten aus einer barbarischen Stadt".
Die Karriere von Sir Nicholas Stern war lang und glorreich.
Er hatte eine Vorliebe für alles Extreme.
Vorschriften waren Linkin Park schon immer egal.
Noch ist das Kandidatenfeld unübersichtlich und der Wähler ein Mysterium, doch die Bewerber suchen jetzt schon den direkten Kontakt zum Volk.
Wegen ein bisschen Trinken wird niemand angegriffen - aber wehe, jemand landet im Vollrausch.
Jede Kulturtechnik erzieht sich ihren eigenen Menschentypus.
Wer regelmäßig trinkt, ist noch lange kein Alkoholiker.
Die Gegner des G-8-Treffens beweisen ihre Stärke, wenn sie auf Gewalt verzichten.
Ihr Leadsänger ist 90, ihre jüngste Chordame immerhin 63, und gemeinsam bringen es die 40 Mitglieder von "The Zimmers" auf ein Alter von 3000 Jahre (Durchschnitt: 78). Die Seniorenband, die die BBC für einen Dokumentarfilm in Altenheimen casten ließ, versetzt derzeit ganz Großbritannien in Erstaunen. Vor wenigen Tagen ist ihre erste Single erschienen, eine Coverversion des Mod-Klassikers "My Generation" von Pete Townshends "The Who". Der Song ist mit Einstiegsplatz 26 auf gutem Weg an die Chartspitze. Das Video der Zimmers wurde auf Youtube mehr als zwei Millionen Mal geklickt, ein Album und eine Europatour sind in Vorbereitung. Mit diesen Erfolgen haben "The Zimmers", deren Name eine selbstironische Entlehnung des englischen Wortes für "Gehwagen" (zimmer frame) ist, ihr größtes Ziel schon erreicht: Sie wollen zeigen, dass auch altes Eisen noch heiß ist und so auf die Vernachlässigung älterer Menschen aufmerksam machen. Das ist auch Buster Martin besonders wichtig, dem ältesten Mitglied der Band. Der Klempner lebt in einer Wohnanlage südlich von London und feiert im September seinen 101. Geburtstag. Er zieht zwar eigentlich die Oper der Musik von "The Who" vor, hat aber inzwischen auch sein Faible fürs Gitarrenzerlegen entdeckt.