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20 Dinge, die ich beim nächsten Umzug besser mache

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1. Das Bett nicht im Beisein von Umzugshelfern zerlegen. Was darunter zum Vorschein kommt, ist immer mindestens mittel-peinlich. 2. Einen Karton neongelb bekleben und die lebenswichtigsten Dinge für den nächsten Arbeitstag reinpacken (Zahnbürste, Instant-Kaffee, Glätteisen). 3. Den Namen des 1&1-Mitarbeiters recherchieren, der für die Telefon- und Internet-Ummeldung zuständig ist. Dann vorbeugende Droh-Emails schicken, damit er nicht wieder den Antrag verschlampt. 4. Besser auf das Metallkreuz des Regals „Ivar“ aufpassen, um das Ding nicht wieder an Heizung und Schreibtisch festbinden zu müssen. 5. Vor dem Einzug checken, ob die Steckdose im Bad nicht nur eine Attrappe ist. 6. Nicht mehr kurz vor dem Geburtstag umziehen. Ein Sektfrühstück in einer halbeingebauten Küche ohne Deckenlicht hat was Deprimierendes. 7. Im Vorfeld des Umzugs keine Spaßgebote mehr auf Ebay. Auch eine Küche für 2 Euro muss abgeholt werden! 8. Das Bauchtänzerinnen-Kostüm aus Ägypten nicht noch mal mit umziehen, und wenn es zehnmal ein Mitbringsel der wohlmeinenden Eltern war. 9. Keine spontanen und superintelligenten Neuanschaffungen mehr. Sonst tauscht man irgendwann mit seiner Schwester einen nie benutzten Laptop-Tisch „Dave“ gegen einen nie benutzten Laptop-Tisch „Bräda“. 10. Die Kiste mit den 50 inhaltsgleichen Frauenmagazinen endlich wegschmeissen und nicht noch mal mitnehmen, weil in dieser einen Ausgabe doch mal diese lustige Kolumne war, die man irgendwann archivieren wollte.


11. Vor dem finalen Einkauf bei IKEA noch mal checken, ob Zeug für 1000 Euro auch wirklich in einen Peugeot 106 passt. 12. Und wenn es mit viel gutem Willen klappt: Für die überlange Ladung ein vorschriftsmäßiges Warndreieck besorgen. Die Leute schauen komisch, wenn man sich mit roten Boxershorts an einer Paketschnur behilft. 13. Die Plüschhandschellen mit dem Gepardenmuster nicht wieder ganz oben in eine offene Kiste legen, wo die frisch angeheirateten Schwiegereltern sie beim Helfen sehen können. 14. Einsehen, dass man den Sampler „Popshow 93“, nie, wirklich nie wieder anhören wird. Erste CD des Lebens hin oder her. 15. Den Termin der Einweihungsparty keinesfalls mehr auf zwei Wochen nach dem Umzug festsetzen. Bis dahin wird noch nicht mal der Karton mit dem Alkohol identifiziert sein. 16. Das Bett nicht mehr vor eine von zwei Steckdosen im Zimmer stellen und diesen Standort mit dem Aufbau eines zwei Meter hohen Kleiderschranks auf der gegenüberliegenden Seite zementieren. 17. Das Leergut vor dem Umzug wegbringen. Genau dieser Kubikmeter fehlt vielleicht zum Schluss auf dem Anhänger. 18. Keine WG-Nachmieterin mehr anwerben, die angehende Fitnesstrainerin ist. Die Freundin des Mitbewohners könnte ernsthafte Probleme machen. 19. Die Mind-Mapping-Karten von der Diplomprüfung endlich ins Altpapier werfen. Ja, sie waren gut. Aber es reicht ja, das zu wissen. 20. Nicht wieder drauf verlassen, dass die studierenden kleinen Geschwister einem jeden Scheiß abnehmen, der in der neuen Wohnung keinen Platz hat. So bedürftig sind die leider gar nicht.

Text: claudia-dambacher - Illustration: katharina-bitzl

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