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Frankfurt verstehen

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Diese Liste für Neu-Frankfurter erscheint im "Studentenatlas", ein Projekt von jetzt.de und SZ.de. Mehr Infos dazu findest du hier. Eine interaktive Frankfurt-Karte für Studenten findest du hier.

Kein Frankfurter sagt „Konstablerwache“. Es heißt „Konsti“. (Aber nicht, dass jetzt jemand denkt, die Hauptwache hieße deswegen “Haupti”.)  Neu-Hessen werden mit "Guten Tag" begrüßt. Wer bereits Freunde gefunden hat, hört "Ei Gude, wie?"
„Handkäs mit Musik“, „Äppelwoi“ und „GrünSoß“ schmecken gar nicht so übel wie sie sich anhören.  Es ist nicht abschließend geklärt, ob es nun „Ebbelwoi“, „Äbbelwoi“, „Ebbelwei“ heißt.
Auch wenn es etwas teurer ist: Mindestens ein Mal sollte man sich einen Drink in der Lounge des Maintowers gönnen und die Aussicht genießen.  Die arroganten Klischee-Finanz-Fuzzis gibt es. Aber es sind zum Glück nicht viele.  Vom Mainufer in Sachsenhausen aus betrachtet, hat man den besten Blick auf die Skyline. Noch schöner sieht man sie nur vom Holbeinsteg aus, der Fußgängerbrücke, die beide Ufer verbindet.   Das Rhein-Main-Gebiet ist nicht gerade berühmt für seine lokalen Biere – hier dominiert der Wein.  Was dem Kölner der Düsseldorfer ist, ist dem Frankfurter der Offenbacher. Warum, wissen auch viele Frankfurter nicht so genau. Auch „Hessisch babbeln“ gewinnt mit der Zeit an Charme. Das Burger-Restaurant „Die Kuh, die lacht“ wird sehr gehypt – ist aber überschätzt.   Der Falafel im “Aroma” allerdings ist wirklich so gut wie gemeinhin behauptet wird.   In der Frankfurter Schielestraße wurde 1984 der erste Drogenkonsumraum Deutschlands eröffnet, auch “Fixerstube” oder “Druckraum” genannt. Eine Drogenpolitik, die sich für sicheren Konsum einsetzt, wird darum auch “Frankfurter Weg” genannt.   Lustig ist’s hier auch: Frankfurt hat angeblich die höchste Satirikerdichte des Landes.   Das Schönste an der Kleinmarkthalle ist, dass dort an vielen Ständen Probierschälchen stehen. Einfach durchlaufen und sich leckeres Zeug in den Mund stecken ist eine sehr gute Vormittagsbeschäftigung.

Text: sebastian-reuter - und nadja-schlueter; Illustration: Katharina Bitzl

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