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Mach dir früh Gedanken, sagt Marcel, 27, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aus Herne

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Was hast du gelernt oder studiert? Ich habe eine Ausbildung bei der Deutschen Telekom AG zum Informations- und Telekommunikationskaufmann gemacht, anschließend ein Studium an der Fachhochschule Gelsenkirchen: Journalismus & Public Relations mit dem Schwerpunkt Journalismus. Wie oder warum hast du dich damals für den Weg entschieden? Nach meinem Abitur war mir klar, dass ich auf jeden Fall studieren will. Leider gab es zu dem damaligen Zeitpunkt keinen Studiengang, der mich so wirklich interessierte. Ich wollte nicht irgendwas studieren wie viele meine ehemaligen Mitschüler, die aus lauter Verzweiflung anfingen Germanistik, Literaturwissenschaften, Anglistik oder neuere Geschichte zu studieren. Naturwissenschaften kamen aufgrund meines nicht ganz ausreichenden Mathematikverständnisses nicht in Frage. Daraufhin beschloss ich eine Ausbildung im IT-Bereich zu machen. Ich hielt das für eine gute Idee, da ich sehr gerne am Computer saß und spielte. Telefonleitungen spleißen, Hauptverteiler reparieren und Tarifkonditionen lernen empfand ich aber als nicht so spannend. Also versuchte ich den Absprung in andere Bereiche des Unternehmens zu schaffen. Wie es der Zufall wollte, bekam ich im zweiten Ausbildungsjahr einen Platz im Marketing der Telekom Dortmund. Die Arbeit dort war super. Es machte mir Spaß an Strategien zur Verkaufsförderung mitzuarbeiten und diese umzusetzen. Anscheinend hatte ich dort einen so guten Eindruck hinterlassen, dass der Marketingleiter sagte: „Du kannst doch gut plaudern, ich stelle dich mal der Pressestelle vor.“ Gesagt – getan, und ich verbrachte den Rest meiner Ausbildung in der Pressestelle. Dort wurde ich mehr als nur angefixt von der Pressearbeit und versuchte noch während meiner Ausbildung in dieser Richtung einen Studiengang zu finden. Nach Gesprächen mit den Kollegen trat die erste Ernüchterung ein, denn sie sagten mir, sie hätten Germanistik, Literaturwissenschaften, Anglistik, oder neuere Geschichte studiert. Genau das, was ich nicht wollte. Durch einen Zufall stieß ich auf den Studiengang in Gelsenkirchen und entschloss mich, mich dort zu bewerben – mit Erfolg. Schon war ich drin und wusste schon von Beginn an, dass ich PR machen wollte. Die Zeit in der Pressestelle hatte einfach zu viele positive Eindrücke hinterlassen. Durch meine Abschlussarbeit und einen Zufall (das Ausscheiden einer Kollegin) kam ich dann zu dem Job im Movie Park Germany. Was machst du heute beruflich? Ich bin Assistent der PR-Managerin des Movie Parks in Bottrop-Kirchhellen. Ich unterstütze sie beim operativen PR-Geschäft. In erster Linie sind dies Pressenanfragen jeglicher Art (Print, TV, Radio, Internet). Die Umsetzung von PR-Events gehört ebenso zu meinen Aufgaben wie die Unterstützung der Lobbyarbeit, Public Affairs, Public Private Partnership, Caused Related Marketing, Charity und allgemeine Stakeholder-Kommunikation. Die intere Kommunikation liegt komplett in meiner Hand: Intranet, interne Mailings, Mitarbeiterbenefits, Mitarbeiterkommunikation, etc. Würdest du dich aus heutiger Sicht wieder so entscheiden?5. Schwer zu sagen. Ich würde heute nicht sofort mit einer Ausbildung beginnen, sondern anfangen irgendwas zu studieren! Andererseits hätte ich ohne meine Ausbildung nicht gewusst, was ich hätte studieren sollen. Ich kann es nicht sagen. Welchen Rat würdest du Schülern mitgeben, die 2010 die Schule abschließen? Macht euch früh genug Gedanken, was ihr später machen wollt! Je eher man sich das überlegt, desto leichter fällt es am Ende eine Entscheidung zu treffen. Ein halbes Jahr vor dem Abitur ist definitiv zu wenig.

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