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Manchmal geht es nicht um die beste sondern um die passabelste Lösung, sagt Christian, 30, Fotograf aus München

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Was hast du gelernt oder studiert? Ich habe Abitur gemacht und eine kaufmännische Ausbildung mit dem Gedanken absolviert, etwas solides zu tun. Das Abi kam erst nach der Ausbildung, ich habe es freiwillig nachgeholt. Wie oder warum hast du dich damals für den Weg entschieden? Rückblickend hat hier weniger eine bewusste Entscheidung in Voraussicht auf die spätere Berufswahl eine Rolle gespielt. Eher war es die passabelste Lösung zu der Zeit. Vermutlich hätte mir auch eine schulische Ausbildung zu meinem heutigen Beruf nicht geholfen. Nach meiner Ausbildung habe ich zwar bereits mit dem Fotografieren, meinem heutigen Job, etwas Geld verdient, jedoch ohne Struktur und Plan. So habe ich auch einmal die Gelegenheit für ein Jobangebot in eine ganz andere Richtung ergriffen, aber nach zweieinhalb Jahren wieder von mir ausgehend gekündigt. Gründe gab es viele, in der Hauptsache war ich motiviert, durch persönlichen Einsatz etwas zu leisten und hierfür schien mir ist die Selbstständigkeit die beste Idee. Was machst du heute beruflich? Ich bin Fotograf, arbeite mit Sportartikelherstellern sowie Firmen, die sich im Sport engagieren, und mache Bilder für Magazine, Kataloge und Werbungen. Würdest du dich aus heutiger Sicht wieder so entscheiden? In jedem Fall: ja. Um das so bestimmt sagen zu können, musste ich erst herausfinden, welche Art und Weise zu arbeiten mir liegt. Welchen Rat würdest du Schülern mitgeben, die 2010 die Schule abschließen? Mit Abschließen der Schule steht man ganz am Anfang des beruflichen Lebens. Vielleicht gehören ein paar Fehler dazu, um herauszufinden, welche Ansprüche man an sich selbst hat. Hiermit meine ich nicht, sich einen Job danach auszusuchen, ob sich damit möglichst viel Geld verdienen lässt. Vielmehr geht es mir um die Erkenntnis, dass man mit Arbeit einen großen Teil seiner Lebenszeit zubringt. Deshalb sollte man sich die Frage beantworten, was man sich von seinem Job verspricht.

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