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Schiel nicht so auf den Arbeitsmarkt, sagt Inga, 35, Moderatorin, Mediatorin und Seminartrainerin aus Greifswald

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Was hast du gelernt oder studiert? Ich habe Landschaftsplanung studiert und dann noch eine berufsbegleitende Ausbildung als Mediatorin gemacht. Wie oder warum hast du dich damals für den Weg entschieden? Ich wollte gern etwas für den Umweltschutz tun und mich gesellschaftlich engagieren. Die Projekte in unserem Studium hatten fast alle diesen Fokus. Gleichzeitig wollte ich gern mit Menschen arbeiten. Deshalb habe ich dann noch Mediation gemacht. Was machst du heute beruflich? Ich helfe großen Gruppen, die zielführend miteinander arbeiten wollen durch Moderation. Und wenn's Konflikte gibt, mach ich Mediation. Ich arbeite mit Arbeitsteams im profit- und non profit-Bereich oder bei öffentlichen Planungen für Naturschutzgebiete, Windkraftalagen, Biomasseanlagen etc. Außerdem gebe ich Seminare im Umweltbildungsbereich sowie zum Umgang mit Konflikten. Würdest du dich aus heutiger Sicht wieder so entscheiden? Ich würde wieder etwas tun, wo ich gesellschaftspolitische Aspekte und die Arbeit mit Menschen verbinden kann. Es müsste nicht genau über diesen Weg gehen, aber das Ziel wäre ähnlich. Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit dem Weg. Welchen Rat würdest du Schülern mitgeben, die 2010 die Schule abschließen? Wenn einem Dinge Spaß machen, ist das die beste Voraussetzung, um wirklich gut zu sein und seinen eigenen Weg zu gestalten. Ich würde vor allem nach Lust und Begabung gehen und nicht so stark auf den Arbeitsmarkt schielen. Der wandelt sich sowieso. Ich würde Leute mit Fragen löchern, die das machen, wo es mich hinzieht. Und ich würde nicht gleich von der Schule auf die Uni gehen – eine Auszeit ist gut, um den Blick zu weiten. Zum Beispiel in einem Freiwilligen Jahr, durch Reisen oder Jobben.

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