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Verplemperte Semester sind ärgerlich, sagt Bene, 36, Verleger aus Seehausen am Staffelsee

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Was hast du gelernt oder studiert? Ich habe Kommunikationswissenschaften an der LMU in München studiert. Wie oder warum hast du dich damals für den Weg entschieden? Ich wollte eine Grundlage, um in der Medienbranche Fuß zu fassen. Was machst du heute beruflich? Ich habe eine eigene Firma, die unter anderem das Pleasure Snowboard Magazin verlegt. Würdest du dich aus heutiger Sicht wieder so entscheiden? Fürs Zeitschriftenmachen auf jeden Fall. Ich habe für die eigene Zeitschrift den Studienabschluss geopfert, weil beides weder zeitlich noch finanziell auf die Reihe zu bekommen war. So wurde aus der geplanten Studienpause leider ein endgültiger Abschied. Das würde ich anders machen, da das Leben lehrt, dass die Belastungen eines Studiums relativ überschaubar sind im Vergleich zu dem, was das richtige Leben dann an Arbeitsaufwand und Verantwortung bereit hält. Ich habe aber Gott sei Dank lange genug studiert, um strukturiertes und wissenschaftliches Arbeiten kennenzulernen. Davon profitiere ich heute mehr als von allen vermittelten Inhalten. Welchen Rat würdest du Schülern mitgeben, die 2010 die Schule abschließen? Ich würde mir mehr Zeit nehmen bei der Entscheidungsfindung. Studium auf jeden Fall, allerdings würde ich das Studienfach auf jeden Fall so wählen, dass es inhaltlich mir so zusagt, dass ich es in Maximalgeschwindigkeit durchziehen kann. Studentenleben ist schön, aber verplemperte Semester sind am Ende viel ärgerlicher. Sich richtig selbst verwirklichen kann man mit einem Abschluss in der Tasche viel besser. Ich habe viele Studenten erleben müssen, die sich auftuende Chancen nicht nutzen konnten, weil sie mit ihrem Studium gebummelt haben und dann extrem unter Zugzwang gekommen sind. Also: Studiengang gut auswählen, alle Beratungsoptionen wirklich ausnutzen und dann das Ding flott durchziehen. Je früher man fertig ist, desto mehr Optionen hat man.

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