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Nike Air vs. MacBook Air: Eine Air-liche Einschätzung über zwei Design-Jahrzehnte

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Brian Jungen hat es bewiesen: Nikes Luftturnschuhe sind Kunst. Der kanadische Künstler verwandelte die Air-Jordan-Schuhe der US-Sportartikelfirma unlängst in mystische Masken und stellte diese in Museen aus. Der luftgepolsterte Turnschuh, schrieben die Feuilletons in der Kunstkritik der Ausstellung, sei „ein Fetisch unserer Tage“ und der Effekt, „mit dem Erwerb des Schuhs an der Berühmtheit des Werbeträgers, des Basketball-Stars Michael Jordan teilzuhaben, lässt an Karl Marx’ Wort vom „mystischen Charakter der Ware” denken.“ Das ist vermutlich richtig, wirft aber dennoch die Frage auf: Wer möchte denn heute noch sein wie Michael Jordan? Wenn es einen Sportler gibt, der beispielhaft für die 90er Jahre (ein wohlgemerkt weit vergangenes Jahrzehnt) steht, dann der US-Basketballstar. Dank ihm wurden die Schuhe, die bereits 1982 erfunden wurden, selber zu Stars. Zum 25sten Geburtstag des Nike Air gelang es der Firma die US-Rapper Kanye West, Nas, KRS-One und Rakim zu engagieren. Gemeinsam lobten diese den Schuh als unerreichbaren Klassiker („Classic (Better Than I've Ever Been)“). Und genau darin liegt die spannende Frage: Kann Air heute mehr sein als ein Klassiker? Funktioniert diese Werbeformel, die Leichtig- und Fluffigkeit symbolisieren will, bei einem festen, metallischen Produkt wie einem Apple-Notebook? War die Stilform, die Apple bisher auszeichnete nicht immer das Gegenteil von fluffig? Apple, das war bisher der Inbegriff von klassischer Schlichtheit. Doch jetzt steht in der MacBook-Air-Werbung unter dem Punkt „Design“ plötzlich: „Das superdünne MacBook Air ist ein echter Hingucker. Noch eindrucksvoller ist, dass sich im formschönen, robusten Gehäuse aus eloxiertem Aluminium ein Notebook in Normalgröße verbirgt.“ Was ist das für ein Schwachsinn? Im Gehäuse des Notebook verbirgt sich – Achtung eindrucksvoll – ein Notebook. Und wieso will dieser „Air“ betitelte Computer jetzt auf einmal doch robust sein? Wenn man im Rückblick auf das jetztige Jahrzehnt, die so genannten Nuller-Jahre, schauen wird, wird man dort kein luftiges Air sehen, sondern ein stylisches Nano. Wenn jede Zeit ein bestimmendes Ajektiv hat, dann gehört Air – genau wie der Ruhm des Basketball-Idols - ganz sicher in die 90er Jahre. Nano hingegen, von Apple eingeführt für die besonders kleine iPod-Variante, steht für die Reduktion aufs Wesentliche. Kein Wunder, dass unlängst selbst ein indischer Autobauer sind kleinstes Modell so nannte: Tata Nano Wir schreiben das Jahr 2008 und es ist unbestreitbar: Das Jahrzehnt des Nano geht zu Ende. Aber kommt jetzt tatsächlich Air zurück? Setzt Apple mit seinem neuen „dünner als dünn“-Laptop den Trend zurück nach vorn? Werden die kommenden Jahre bestimmt von der Leichtigkeit dessen, was die 90er ausgemacht hat? Es ist unwahrscheinlich, aber Apple hat schon einige Mal bewiesen, dass genau das möglich sein kann. Auf der nächsten Seite der Bildervergleich: MacBook Air vs. Nike Air


Darum geht's

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Härtester Konkurrent

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Nicht verwechseln mit

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Zum Anziehen

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So ging's früher

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Wenn Frauen es kaputt machen

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Das Logo

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Typische Geste

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Zielgruppe

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Und wer hat's erfunden?

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Wo ist Zuhause?

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Text: dirk-vongehlen - max-scharnigg

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