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Die Blogstipendiaten im Porträt: Jackpot Baby

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Name, Alter, Beruf Jackpot Baby! sind Guido 29 Bibliothekar, Nico 27 freier Videoproduzent und Piwi 27 freier Comiczeichner.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Seit wann bloggst du? Da muss man vielleicht ein wenig ausholen, denn Jackpot Baby! war zuerst ein Heft. Ein so genanntes Fanzine. Fanzines waren früher im Idealfall einmal so etwas wie eine gedruckte Speerspitze der Subkultur, es gab Sachen zu lesen, die man nirgends anders erfahren konnte. Gleich nach der Veröffentlichung des ersten Heftes starteten wir das vernetzte Gegenstück jackpotbaby.de. Das war alles im Februar 2003. Im Oktober 2004 sind wir mit der Homepage auf eine selbst programmierte Software, die schon sehr Blog-ähnlich war, umgestiegen und seit Dezember 2005 sind wir auch technisch, dank Steffen, unserem Webmaster, und der Wordpress-Software, ein echter Blog. Worüber? Jackpotbaby.de veröffentlicht Texte über Popkultur im Allgemeinen, über Musik, Comics und darüber hinaus digitalen Lifestyle. Das alles dann durchzogen von der klassischen Ego-Fanzine-Schreibe, die dann irgendwann die Popliteraten den Fanzinern gestohlen haben. Warum? Gute Frage. An grauen Tagen fragen wir uns das manchmal auch und kommen dann immer wieder auf die gleichen Antworten: Um uns zu bewegen. Nicht still zu stehen. Kreativ zu sein. Nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu kommunizieren. Es muss einfach raus. Welche Blogs liest du selber? Einer ist gut, das sind Dutzende. Unsere Feedreader zählen zusammen mindestens 250 Blogs.Hauptsächlich unruhige Blogs mit eigener Meinung. Weniger diese privaten Tagebücher. Wer sollte dein Blog lesen? Vielleicht besser zu sagen, wer es nicht lesen sollte, aber die Liste würde so lang, man würde uns zu Misanthropen erklären. Genau genommen ist das das Kernproblem von Fanzines und Blogs gleichermaßen. Man weiß nicht genau wo man steht, verkaufen will man’s eigentlich auch nicht und es soll aber trotzdem von den richtigen Leuten gelesen werden. Da müssen wir noch an uns arbeiten. Fangen wir gleich mal an. Und sonst? Kauft alle unser Heft. Sofort. Fanzines dürfen nicht sterben. >>>Ungekürzt und ungeschnitten gibt es hier die Antworten aller Blogstipendiaten. Und zwar von: - Rose Jakobs, die ihre Texte auf rose.jetzt.de veröffentlicht. - Markus Beckedahl, der auf netzpolitik.org schreibt - Nilz Bokelberg, der unter dem Motto bloggen fuer den weltfrieden schreibt. - Guido, Nico und Piwi, die das Fanzine Jackpot Baby! herausgeben. - Walter Wacht, der auf yet another indie disco schreibt.

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