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Geigen und Gebäck

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Montag: Unterricht für alle Türschwellenpädagogik heißt es, wenn Lehrer erst beim Betreten der Klasse überlegen, wie sie die Stunde rumkriegen. Wenn sich heute die Hochschulrektorenkonferenz zur Lehramtsreform trifft, kommen hoffentlich bessere Konzepte auf den Tisch. Ebenso kann man dem Wirtschaftsforum der OSZE, sowie der Genfer Abrüstungskonferenz nur gute Ergebnisse wünschen. Dienstag: Unwort des Jahres "Schwampel" und "Gammelfleisch" sind Publikumslieblinge bei der Wahl zum Unwort 2005. Ob die entscheidende Jury dagegen eher "Smartsourcing" oder "Ehrenmord" bevorzugt, wird sich heute in Frankfurt herausstellen. Im Internet präsentiert jetzt.de schon vorher die wirklich schlimmen Neuwörter. Mittwoch: Unkenrufe Ein fieses Unwort ist übrigens der Titel einer Veranstaltung, die heute promoted wird. Hinter "Domotechnica" verbirgt sich leider keine psychedelische finnische Band, sondern nur eine Haushaltsmesse. Die Staaten, die sich zum Weltwirtschaftsforum in Davos treffen, diskutieren derweil über große Summen an Geld. Da sind eine Million nur Peanuts - und das ist schließlich das Unwort des Jahres 1994. Donnerstag: Unter uns "Warum suchen depressive Jungs eine Freundin statt eines Psychiaters"? Unter dem Label Mädchenfrage kann man gleich die dazugehörige Jungsantwort nachlesen. Warum aber in einem Land, das Skispringer und Biathleten als Superstars feiert, Handball kein rechter Publikumserfolg ist - darauf gibt es keine Antwort. Dabei sind die Männer mit den strapazierten Knien amtierender Europameister. Dass bei der EM in der Schweiz der tätowierte "Kretzsche" nicht dabei ist, muss für die Titelverteidigung keine Rolle spielen, wohl aber für die Popularität. Mindestens bis zum Abend wird indes fraglich bleiben, ob die Palästinensischen Parlamentswahlen stattfinden und wie sie ausgehen. Freitag: Unpassender Geburtstag Dass in der heimlichen Metropole Marl die Nominierungen für den Grimmepreis verkündet werden, ist Gang und Gäbe. Jedoch auch zwei ganz unpassende Termine treffen heute zusammen. Der eine mit viel Tamtam, Geigen und Gebäck: Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag. Um die Mozartmanie abzukürzen, täte es eigentlich statt Mozartjahr auch nur der Januar. Denn ein ernster und stiller Tag ist der 27. Januar auch: Seit vergangenem Jahr wird am "Holocaust Gedenktag", dem Tag der Befreiung der Auschwitzgefangenen, weltweit den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Samstag: Unfall im All Gestern feierte Sean O'Keefe, Leiter der Weltraumbehörde NASA noch seinen 50. Geburtstag. Heute hat er eine traurige Aufgabe: an den Unfall der Raumfähre Challenger vor 20 Jahren erinnern, bei dem sieben Astronauten starben. Willkommen auf deutschem Festland ist die Band aus Birmingham Editors - schon wegen der schön schlichten Titel: "Light", "Blood" oder "Munich". Nein, letzterer hat nichts mit dem am Donnerstag angelaufenen Spielberg-Film zu tun. Sonntag: Ungesüßt gibt's nicht Der perfekte Sonntag kann ein Tag auf dem Board in den Bergen sein oder bei der Begutachtung von selbigem auf der Ispo in München. Dazu fehlt nur noch die richtige Musik. Und die gibt's bei der interaktiven Ausstellung "Macht Musik!" in Dortmund. In Klang- und Themenwelten kommt man mit nur einem Sprung vom Indiestudio auf die Opernbühne. Endlich richtig mitgröhlen, singen, tanzen. Ein Hoch auf den Sonntag!

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