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Enttäuschter Journalist wird zum Twitter-Meme

Foto: Darron Cummings, dpa; Bearbeitung: jetzt

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Im Journalismus versuchen Medien sich oft gegenseitig auszustechen. Wichtig ist, wer welche Story vor allen anderen hat. Klar, dass sich manche Journalisten ärgern, wenn die Konkurrenz mal ein halbe Minute schneller war – und dazu noch eine Rüge vom Chef kassieren dürfen. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn nicht einer der Konkurrenten die Story vor einem veröffentlicht, sondern die Person, über die die Geschichte ist , das selbst tut.

Die Fassungslosigkeit des US-Journalisten Jared Yates Sexton kann man also schon mal nachvollziehen. Er hatte monatelang über das Treffen von Donald Trump Junior und einer russischen Anwältin recherchiert. Doof, dass der Sohn des US-Präsidenten die Treffen dann selbst auf Twitter zugab. All die Mühe dahin. Besonders bitter: Sexton arbeitete als freier Journalist an dem Thema, wurde für seine langwierigen Recherchen also nicht einmal bezahlt. Ebenfalls über Twitter lässt er dann seinen Frust und die Enttäuschung über die verpasste Story ab ­.

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Nicht nur Journalisten konnten dem nachempfinden. Sexton erhielt daraufhin auch viel Mitleid von Twitter-Usern. Nichtsdestotrotz konnten sie dem Drang nicht widerstehen, aus dem Satz „I...worked on this story for a year...and...he just...he tweeted it out“ ein Meme zu machen. Der enttäuschte Tweet ist einfach zu vielseitig anwendbar. Also nutzten sie ihn, um auf Aussagen von Prominenten  zu antworten.

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Selbst bei solchen Aussagen wie von Schauspieler Kevin James lässt sich der Satz anwenden:

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 mad

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