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Instagram erklärt, wie sein Algorithmus Bilder ausspielt

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 2016 gab es einen großen Aufschrei unter Instagram-Nutzern: Damals schaffte das Unternehmen den chronologischen Feed ab. Der aktuelle Algorithmus orientiert sich stattdessen am Prinzip von Facebook, bei dem der User Beiträge angezeigt bekommt, die für ihn angeblich „relevant“ sind.

Um darzulegen, wie sein Algorithmus Bilder auswählt, hat Instagram den Journalisten des Online-Technologieportals TechChrunch nun einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Hier gab das Unternehmen preis, wie User dafür sorgen können, dass ihre Bilder im Feed priorisiert werden. Was zunächst nach großer Erkenntnis klingt, ist im Endeffekt jedoch wenig überraschend. TechCrunch berichtet jetzt von den drei entscheidenden Faktoren für eine optimale Sichtbarkeit der Inhalte bei Instagram:

1. Die Interessen der Follower zählen: Instagram analysiert durch den Abgleich der Reaktionen auf ältere Posts, ob der neue Content für die User ebenfalls interessant sein könnte. Um Aufmerksamkeit zu erlangen, ist hierbei sogenannter Quality Content entscheidend, wie das Online-Portal Petapixel in seinem Bericht ergänzt. Was damit genau gemeint ist, bleibt vage. Diverse Blogs schlagen in Bezug auf Quality Content vor, Bilder zu verwenden, die sowohl optisch durch eine gute Auflösung und schöne Filter als auch inhaltlich durch aussagekräftige Motive und emotionale Themen bestechen. Je besser das Profil inszeniert ist, desto mehr Interesse weckt man bei den Followern.

2. Je aktueller, desto besser: Wenn der Algorithmus eines mag, dann ist es neuer Content. Je aktueller der Beitrag eingestellt wurde, desto weiter oben im Feed wird er angezeigt. Hierbei entscheidet auch das Tempo der Veröffentlichung. Regelmäßige Postings wecken ein generelles Interesse, wer es jedoch übertreibt, dessen Follower sind am Ende genervt und reagieren nicht mehr auf die Beiträge, betonen die Experten von PetaPixel

3. Beziehungspflege betreiben: Instagram wertet aus, wie viel Interaktion zwischen den Followern besteht. Heißt: Je mehr Likes, Kommentare und Tags die Beiträge haben, desto häufiger werden sie den Followern angezeigt.  

Auch zum sogenannten Shadowbanning bezog Instagram Stellung:

 Der Vorwurf des Shadowbanning wurde gegenüber Instagram nun schon des Öfteren von Unternehmen erhoben. Hier geht es um die eingeschränkte Sichtbarkeit von Beiträgen. Die Unternehmen hatten beklagt, dass User, die keine Follower der jeweiligen Seite sind, die geposteten Bilder auch nicht mehr unter den verwendeten Hashtags finden. Die Konsequenz ist ein hoher Verlust von Engagement auf Unternehmensseite. Laut Instagram ist der Vorwurf des Shadowbanning jedoch unberechtigt. Stattdessen soll jeder Post auffindbar sein, wenn man nur lange genug scrollt.

mfry 
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