Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Das Ding der Woche: Die Bade-Brezel

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Dass Schwimmen hungrig macht, liegt normalerweise daran, dass der Körper schwer damit zu kämpfen hat, im kalten Wasser nicht auszukühlen. Dieser erhöhte Energieverbrauch ist für Heißhungerattacken nach dem Schwimmen verantwortlich. Ab sofort gibt es einen weiteren Grund, warum einem im Wasser das Wasser im Mund zusammenläuft: die Bade-Brezel. Die formvollendete Luftmatratze schwimmt daher wie eine überdimensionale Laugenbrezel, weiße Salzpunkte zieren ihr kunstvoll geschwungenes Antlitz.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Für umgerechnet rund 14 Euro kann sich ihr Besitzer der schmachtenden Blicke anderer Badegäste sicher sein. Gerade für Bayern ist die Bade-Brezel ein Must-have im nächsten Strandurlaub, nicht zuletzt für den Fall, dass ein Amerikaner auf einem riesigen Donut vorbeischippert. Die rund 150 Zentimeter breite Luftmatratze ist eindeutig das praktischere Polster, um sich übers Wasser treiben zu lassen - ein Stück bayerische Gemütlichkeit zum mitnehmen. Einzig der „Massaging Pool Lounger" könnte sich als der Bade-Brezel ebenbürtige Konkurrenz im Luftmatratzen-Kosmos erweisen.

Doch ihr verlockender Anblick hat noch ganz andere Vorteile. Wer das schwimmende bayerische Traditionsgebäck sein Eigen nennen kann, dürfte in kürzester Zeit den Pool für sich eingenommen haben. Die Mitplantscher flüchten vermutlich alle nach Brezeln hechelnd zur Strandbar. Sollten dennoch mal Freunde in Brezel-Nähe kommen, können die sich einfach für den lässigen Plausch im Pool in die beiden Enden einhängen und ehrfurchtsvoll auf den Bade-Brezel-Besitzer aufblicken. Das Schmuckstück bietet sich auch wunderbar für den heißen Flirt mit braungebrannten Beachboys und –girls an. Merke: Im italienischen heißt die Brezel "ciambella", in Spanien "la rosquilla" und in Schweden und Island "kringla". Falls sich der Flirt doch als Reinfall entpuppt, braucht man sich nur durch eines der Löcher winden.

Nach Laugenbrezeln, Wiesn-Brezn und Party-Brezeln erobert der deutsche Kultur-Exportschlager nun mit der Bade-Brezel endlich auch die Strände und Pools dieser Welt. Für den lässigen Chill-Out am Strand empfiehlt sich der ebenfalls von deutschen Leckerbissen inspirierte Schinken-Sitzsack, für den Anflug ins Feriendomizil das Blutwurst-Nackenkissen. Geschmackvoller reisen geht kaum.


Text: kristina-machalke - Foto: Urban Outfitters

  • teilen
  • schließen