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P.D. + K.M. = Hot love für immer!

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Pete: I'll tell you a story but you won't listen It's about a nightmare steeped in tradition It's the story of a coked-up pansy Who spent his nights in a flights of fancy You've turned your back upon her One too many times Spent all her hard earned money Getting high she sang Kate: Is she more beautiful, is she more beautiful Is she more beautiful than me? Is she more beautiful, is she more beautiful Is she more beautiful than me? (Babyshambles – La Belle Et La Bete) Eine Weile war es ruhig gewesen um die „Skandalnudel“ (Visions) Pete Doherty. Diverse graue Rockeminenzen – darunter der einst Ameisen sniefende Ozzy Osbourne – gaben via Fernsehen gute Ratschläge, sonst war es ruhig auf dem Hochsitz der Doherty-Watch. Doch gerade, wenn man sich nach neuen potentiellen Skandalnudeln umsieht, um sie „schön al dente“ zu genießen, geht es wieder Schlag auf Schlag – und überall sind Frauen im Spiel: neue wie alte. Die Richterin Wir erinnern uns: Anfang Februar war Pete Doherty nach zwei Wochen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Auflagen: Zwölf Monate gemeinnütziger Arbeit – und vor allem jetzt echt mal von den vermaledeiten Drogen wegbleiben, bitte. Regelmäßige Drogentests sollten die Sauberkeit des Musikers überprüfen – bei Verstoß gegen die Auflagen wurde mit echtem Knast gedroht. Dass die Drogentests nun positiv ausgefallen sind und der Babyshambles-Sänger auch wieder mit harten Drogen aufgegriffen wurde, scheint der gutherzigen Richterin Jane McIvor schnurz zu sein: „Sie sind ganz gut dabei“, feuert sie den Rocker gut gemeint wie zweideutig an und ergänzt: „Aber sie müssen dranbleiben“. Die Neue Doch vielleicht drückt die milde Richterin ihre Augen auch deshalb zu, weil sie an die heilende Macht der Liebe glaubt. Denn wie diverse britische Klatschblätter vermelden, scharwenzeln Doherty (gerade 27 geworden) und die britische Schauspielerin Emily Lloyd (35) umeinander herum. Kennen gelernt haben sie sich angeblich auf einen Konzert der Babyshambles, was insofern kaum zu glauben ist, da Doherty diesen Konzerten fernzubleiben pflegt. Lloyd („Wish You Were Here“, „A River Runs Through It“) hat selbst bislang kein vollkommen unkompliziertes Leben geführt. 2002 erklärte sie in Interviews, an einer Zwangsneurose und anderen psychischen Problemen zu leiden. Mehrere Jahre drehte sie keine Filme mehr. Die Freunde der Schauspielerin machten natürlich nicht das, was Freunde im normalen Leben so tun: Die Klappe halten, heimlich mit den Augen rollen und hinterher sagen „Ich fand eh, du und der Doofmann habt nicht so richtig gut zusammengepasst“. Nein, die vorlauten Schnorrer äußerten sich nicht sehr entzückt über die angebliche Liaison, einige von ihnen wurden bereits beim Kauf von „Hate To Say I Told You So“-Singles der Hives gesichtet.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Die Alte Kurz nach den Meldungen über gehaltenen Händchen zwischen Doherty und Lloyd kamen jedoch wieder erste Gerüchte über eine Reunion auf. Nicht Dohertys Ex-Band die Libertines sollen sich jedoch wiedervereinigen – sondern Pete Doherty und seine Ex, das gefallene und wieder aufgestiegene Model Kate Moss. „I luv Kate 4 eva“ hatte Doherty bei seinem Gerichtstermin von innen mit blauem Edding an die Scheibe des goldenen Jaguars geschrieben, mit dem er stilvoll vorrollte. Insgesamt ein Auftritt in extrem freshem Outfit: Hut, strassbesetzte Sonnenbrille, blutverkrustetes Ohr, lederne Oldtimerhandschuhe und Mundharmonika. Klar, dass das inzwischen rehabilitierte Koks-Model da das Doherty-Embargo nicht leicht aufrechterhalten kann. „Kate versucht, die Neuigkeit zu verheimlichen“, heißt es aus dem Moss-Umfeld. „Aber es ist wahr, dass die beiden immer mehr Zeit miteinander verbringen.“ Mehrere Nächte soll das on-off-Paar bereits im Drei-Millionen-Landhaus von Kate in Gloucestershire verbracht haben, für ihr Deluxe-Apartment im poshen Londoner Stadtteil mit dem beinahe obszönen Namen St. John’s Wood hat Doherty angeblich bereits die Schlüssel. „Hey, immer noch besser als die aufgebrochenen Türen von Carl Barat“, mag sich Kate Moss gedacht haben – dem hatte Doherty nach seinem Libertines -Rauswurf einen Computer und andere Wertgegenstände aus der Wohnung geklaut, während die Band auf Tour war. Die Liebe Doch völlig aus der Hand mag Kate Moss ihrem Macker scheinbar auch nicht fressen: Ein vierwöchiges Ultimatum soll prüfen, ob Petes Liebe über Fensterkrakeleien mit Schuljungen-Charme hinausreichen. Kate verlangt: vier Wochen keine Drogen und keine Trouble mit dem Gesetz. Sich selbst versucht sie derweil mit Buddhismus (Promi-Trendreligion aus Prä-Kaballah-Tagen) und Akupunktur (Nadeln, in diesem Fall im Ohr) von Drogen fernzuhalten. Trotz religiöser Besinnung, bestandener Entziehungskur und Nadelkissen durfte Kate Moss jüngst jedoch nicht mit der Königlichen Familie zum Skifahren: Sarah Ferguson, Herzogin von York, hatte dem Model verboten, mitzukommen. Eingeladen hatte sie Fergies Tochter Beatrice („Bea betet das Supermodel an“, weiß die österreichische Krone), durch die Doherty-Gerüchte, ist Moss aber für die undankbaren Royals scheinbar nicht mal mehr im Bereich Après-Ski tragbar. Dabei weiß jeder Hobbypsychologe und Fernsehserienkenner, dass man Kate durch solche Ablehnungs-Demonstrationen nur weiter und weiter in die Arme des rebellischen Pete treibt. Der hält sich in Sachen Liebe jedoch noch ein Hintertürchen offen: An die Fensterscheibe seiner Limousine schrieb er nicht nur Liebesschwüre an Kate, sondern auch an die Queens Park Rangers - den Verein, über den er früher ein Fußball-Fanzine verfasste. „QPR“ kritzelte Doherty in bester Window-Colour-Manier an die Scheibe, dann fuhr er davon. Ins „Liebesnest“ (Gala), zum Dealer oder zum Unkrautjäten? Das weiß allein der Wind. Fotos: AP, AFP

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