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Snowboarden: Ewiger Irrtum oder ewiges Ideal?

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Acht Gründe, warum Snowboarden super ist:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

1. Wie habe ich den Skikurs gehasst: Mit dicken, klobigen Schuhe bin ich durch die Gegend gestolpert, vollkommen damit überfordert, zwei Stecken und zwei Ski in den Händen zu tragen und niemanden damit zu verletzen. Mit dem Snowboard ist alles besser. In bequemen Schuhen trage ich mit einer Hand mein Brett auf dem Weg zum Lift. 2. In manchen Skigebieten sind inzwischen fast so viele Snowboarder wie Skifahrer, der Sport ist olympisch. Und trotzdem kann ich immer noch Teil einer radikalen Minderheit sein. Da wird einem Auflehnung leicht gemacht. 3. Skifahren ist schwer. Wer dagegen auf dem Snowboard jemanden beeindrucken will, muss nur zwei Kurven fahren können und nicht dauernd auf der Piste sitzen. Davon abgesehen: Sobald Du Skifahrer überholst, ist Dir der Respekt der Mädels sicher. 4. Mann muss keine engen Jet-Hosen oder Overalls tragen. Snowboarder tragen weite und bequeme Klamotten, die auch farblich wesentlich dezenter sind als die deutsche Olympia-Kollektion. 5. Auch im Snowboardsport gibt es Wettkämpfe, aber als Snowboarder hat man den Vorteil, sich keinem Kadersystem unterwerfen zu müssen. Man kann selbst entscheiden an welchem Wettkampfsystem man teilnehmen möchte. 6. Auch wenn es den Boardersound nicht wirklich gibt , hat das, was die Medien darunter verstehen, einen gravierenden Vorteil gegenüber Ski-Musik. Selbst H-Bloxx und Guano Apes sind wesentlich erträglicher als eine Aprés-Ski-Party mit DJ Ötzi. 7. Eigentlich ist Skifahren ja auch cool. Schade nur, dass alle coolen Elemente vom Snowboarden geklaut wurden: Carver sind Nachbauten von Raceboards, und der neues Freeskiing-Trend ist komplett vom Snowboarden kopiert. Da bleibe ich doch lieber beim Original. 8. Weil es einfach wesentlich besser klingt, einen „Backside Rodeo Seventwenty“ zu machen als einen „Helikopter mit Schraube“. tom-wagener Acht Gründe, warum Snowboarden doof ist:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

1. Wenn man als Skifahrer mit Snowboardern unterwegs ist, muss man ständig pausieren, weil wieder irgendwas mit der Snowboardbindung nicht stimmt. Dann wird der Schraubenzieher ausgepackt und erst mal hingebungsvoll geschraubt. 2. Weil es ständig heißt, Piste fahren sei langweilig und Snowboarder deshalb die großartigen Abfahrten, wo man so toll Bode Miller spielen kann, und die Buckelpisten links liegen lassen und man das als Skifahrer dann immer alleine fahren muss. 3. Weil Snowboarder ständig nach einem Hauch von Tiefschnee suchen, deshalb ihr Board abschnallen, ewig den Berg hochkraxeln, um dann drei Schwünge zu machen, kommen sie selber fast gar nicht zum Fahren. Und man selber als Skifahrer auch nicht, wenn man das mitmacht. 4. Weil man sich nur beim Skifahren so toll mit den Achseln auf den Skistöcken einhängen und ausruhen kann. 5. Weil Snowboardfahrer immer einen nassen Hintern haben vom im Schnee sitzen und cool drein schauen und man als Mädchen deshalb bestimmt immer eine Blasenentzündung bekommt. 6. Weil Skitouren gehen mit Skiern (wie der Name ja schon sagt) einfach besser ist, als mit dem Snowboard auf dem Rücken und Schneeschuhen an den Füßen. 7. Weil man als Skifahrer bei den Ziehwegen nicht nur sich selbst vorwärts hieven muss, sondern sich auch noch deine Snowboardfreunde an deinen Stock mit dran hängen. 8. Außerdem: sehr viel Snowboardfahrer sind mittlerweile wieder auf Skier umgestiegen - das sagen zumindest alle meine Snowboardfahrerfreunde - und das zeigt ja wohl: Snowboard fahren ist wieder out. Bilder: dpa, ap

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