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Wie wäre es, mit dem Smartphone nach Europa zu flüchten?

Foto: Sebastian Kahnert/dpa

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Die Flüchtlingskrise lässt sich nicht wegklicken. Es gibt keine Tastenkombination, keine App, kein Update, das diese tagtägliche Tragödie in Luft auflöst. Das ist die simple Botschaft des dreiminütigen Youtube-Videos der BBC. 

Aus der Bildschirmsicht reist der Zuschauer Richtung Europa. Von Syrien in die Türkei über das Mittelmeer bis nach Griechenland. Mit Maps, Kompass, Whatsapp und Kamera komprimiert der Clip die Flucht auf 4:3-Format. Die technische Revolution hat auch das Leben der Menschen in Not verändert: Zwischen Datenvolumen und Überlebenskampf, Akkuleistung und Grenzkontrollen ist das Smartphone zum essentiellen Reisebegleiter für Geflüchtete geworden: Durch Reiserouten navigieren, über sichere Unterkünfte austauschen, den Kontakt zur Familie halten – zu seinen praktischen Funktionen ist das Handy auch der letzte Draht zur Heimat.

Das Video rückt damit einen zentralen Punkt des westlichen Alltags in den Kontext einer Notsituation. Normalerweise genutzt um mit Freunden zu kommunizieren, Likes zu verteilen oder einzukaufen, erfährt der Zuschauer nun, wie sich auch das digitale Leben durch eine Flucht verändert. Bis zu dem Punkt, an dem die Batterie versagt und das Telefon den Geist aufgibt.

jab

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