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Das Foto der Woche (12)

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Jeden Tag werden auf jetzt.de viele großartige Texte geschrieben, die auch oft entsprechend gewürdigt werden. Was man aber gerne mal übersieht: es werden auch viele tolle Fotos gezeigt, deren Geschichten häufig ein bisschen verborgen bleiben. Um das zu ändern und um diesen Fotos einen etwas prominenteren Platz zu geben, stellen wir hier einmal die Woche ein Foto vor, das uns im jetzt-Kosmos aufgefallen ist und lassen uns die Geschichte drumherum erzählen.

Heute zeigt uns grey_bird das Foto eines Doppelgängers.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Wer bist du, was machst du im echten Leben?
Ich bin Jana, wohne im schönen Köln und arbeite derzeit in einem kleinen Restaurant direkt am Rhein.

Wann und warum ist dieses Bild entstanden und was ist darauf zu sehen?
Das Bild ist an einem der wärmsten Tage im letzten Sommer entstanden, zwischen meinen Vorhängen. Draußen hat der Wind in den Straßen geheult und es war viel zu heiß in meiner Dachgeschosswohnung. 
Auf dem Bild bin ich zusehen (gleich zweimal), vor einem der Hinterhoffenster. 
Zweimal, weil der Sommer ein sehr zerrissener Sommer war. Aber er war gut, und ich werde mich immer daran erinnern, wie wir nachts durch die Stadt gestreunt sind, und an die vielen Glühwürmchen im Park, die sich im See gespiegelt haben, an die Leichtigkeit und an die Traurigkeit zwischen den Tagen. Ich erinnere mich gerne zurück.

Was gefällt dir besonders an deinem Bild und wieso zeigst du es hier im Netz?
Ich habe dieses Bild gewählt, weil es das Gefühl von damals gut einfängt und weil ich das Blau und den Fluss des Vorhangstoffes sehr mag.

Mit was für einer Kamera hast du das fotografiert? Fotografierst du rein hobbymäßig oder willst du das mal professionell machen/machst du es schon professionell? 
Ich fotografiere gefühlsmäßig würde ich sagen. Die Kamera spielt für mich dabei keine Rolle. Aber wer es dennoch wissen möchte: es ist meistens eine Canon 400d oder eine Einwegknipse.

Wie gehst du mit deinen Fotos um? Sind Fotos für dich nur ein Wegwerfprodukt oder für die Ewigkeit?
Fotografiert wird, wenn es Momente gibt, die ich festhalten möchte. Auch wenn das natürlich nicht wirklich möglich ist, versuche ich es trotzdem, und meistens entstehen dabei Bilder, die mich zumindest sehr an die Zeit und an das Gefühl erinnern, in der sie entstanden sind. Deswegen sind sie für mich sehr wichtig, und eigentlich sollte ich sie längst irgendwie sichern, damit sie nicht verloren gehen. Aber so eine Datenmenge zu schützen ist schwer und bisher hatte ich Glück: Es ist fast nichts verloren gegangen.

Zeigst du deine Fotos noch an anderen Orten im Internet?
Ja, ich zeige meine Fotos auch woanders im großen Internetkosmos, auf meinem Blog zum Beispiel.

Wessen Fotos würdest du in dieser Rubrik gerne in Zukunft einmal sehen?
Das ist schwer, es gibt hier so viele wunderbare Fotos. Obwohl sie mich gerade erst empfohlen hat, gefallen mir FeeFeuers Fotos sehr. Ich mag die gefühlvolle Art ihrer Sachen.


Text: juri-gottschall - Foto: grey_bird

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