Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Das Foto der Woche (2)

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Jeden Tag werden auf jetzt.de viele großartige Texte geschrieben, die auch oft entsprechend gewürdigt werden. Was man aber gerne mal übersieht: es werden auch viele tolle Fotos gezeigt, deren Geschichten häufig ein bisschen verborgen bleiben. Um das zu ändern und um diesen Fotos einen etwas prominenteren Platz zu geben, stellen wir hier ab sofort einmal die Woche ein Foto vor, das uns im jetzt-Kosmos aufgefallen ist und lassen uns die Geschichte drumherum erzählen. 

Diesmal erzählt gulnara die Geschichte ihres Bildes "weil wasser nie zu kalt sein kann", das sie bereits 2008 hier veröffentlicht hat und das sicher schon so manchen jetzt-User fragend zurückgelassen hat. 

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

 

Wer bist du, was machst du im echten Leben? 
Ich bin Gulnara, 26 Jahre alt und studiere Visuelle Kommunikation und Film an der Universität der Künste Berlin.

Wann und warum ist dieses Bild entstanden? 
Dieses Bild ist 2008 in der alten Wohnung in Galizien entstanden. Mein Exfreund und ich haben direkt über dem Meer gewohnt. Das war in meinem ersten Jahr an der UdK. Ich sollte zum Thema "50 Cent" einen Gegenstand kaufen und gestalterisch damit umgehen und habe die 5 Liter Wasserflasche gewählt.

Was gefällt dir besonders an deinem Bild und wieso zeigst du es hier im Netz? 
Ich mag das Bild, weil es komisch/merkwürdig ist und ich zeige es, weil mich die Reaktionen interessieren - außerdem finde ich es spannend meine fotografische Entwicklung nachsehen zu können. Das heißt, jede Veröffentlichung mache ich in erster Linie für mich. 2007 habe ich fast ausschließlich digital fotografiert, zu dieser Zeit habe ich stärker mit Elementen in meiner Umgebung gespielt und versucht dieses Spiel in Bildern festzuhalten. Dabei war mir das Inszenieren sehr hilfreich und das Bild überhaupt fand ich damals ganz wichtig. Es sollte auf Anhieb Interesse wecken, lustig sein, komisch sein, anders sein. Hauptsache nicht langweilig!
Meine Digitalkamera hat dabei als Lehr- und Lernmittel super funktioniert. Ich konnte also so lang an einem Bild rumoperieren bis es mich zufriedenstellte. Mittlerweile hat sich meine Arbeitsweise aber stark verändert, es ist jetzt genau andersrum.

Mit was für einer Kamera hast du das fotografiert? Fotografierst du rein hobbymäßig oder willst du das mal professionell machen/machst du es schon professionell? 
Ich habe das mit einer Nikon D40 fotografiert, ein ganz altes Modell. Ich benutze sie aber immernoch. Sie hat nur 6 Megapixel aber die 6 Pixel sind Mega in Ordnung.
Seit einem Jahr fotografiere ich aber wieder mit meiner allerersten Spiegelreflexkamera, die Super TL 1000 von Praktica. Ich hab sie schon seit meinem 16. Lebensjahr. Durch sie hat sich erst meine Art zu fotografieren rückverändert.

Wie gehst du mit deinen Fotos um? Sind Fotos für dich nur ein Wegwerfprodukt oder für die Ewigkeit? 
Ich bin sehr gern unordentlich mit meinen Bildern. Ich schaffe dann ein System wenn ich das Gefühl habe, die Funktion muss her (z.B. in Krisensituationen). Zur Zeit arbeite ich gerade an einem neuen Bild-Ordnungssystem, das für mich funktionieren soll.

Zeigst du deine Fotos noch an anderen Orten im Internet, wo? 
Höchstens noch bei Facebook, weil da viele Freunde aus meinem direkten Umfeld sind.

Wessen Fotos würdest du in dieser Rubrik gerne in Zukunft einmal sehen? 
Ich mag "stundenhotel".


Text: juri-gottschall - Foto: gulnara

  • teilen
  • schließen