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Fünf Ratschläge zur Identität im Netz

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In dieser Woche hat ein von Google bisher eher nebenbei betriebenes Projekt eine breitere Öffentlichkeit erreicht: Google Profile. Ein Angebot, mit dessen Hilfe Google nicht nur Nutzerdaten sammelt, sondern vor allem einen Service bieten will: Bestimme selbst, was man im Netz über dich findet. Wie das geht? Einen Account bei Google anlegen und Informationen über die eigenen Person eingeben. jetzt.de nimmt Google Profile zum Anlass, um sich einem zähen Theme zu widmen: dem Verhalten im Web. Denn Eg-Googlen, also das Suchen nach dem eigenen Namen im Netz, ist nicht nur ein beliebtes Spiel für langweilige Nachmittage, es ist auch ein wichtiges Instrument, um dein Bild in der Öffentlichkeit zu kontrollieren. Deshalb hier die fünf wichtigsten Regeln für eine weiße Weste im Web. 1. Egal, gibt’s nicht Ja, es klingt wie Schwarzbrot, aber die Pflege des eigenen Web-Bildes ist wichtig. Denn: Das Internet vergisst nicht. Wenn also erstmal die Nackt-Bilder von der Abi-Party im Netz sind (ja, auch bei Lokalisten, Wer-kennt-wen oder MySpace!), verschwinden sie nicht mehr. Sie bleiben dort. Deshalb: die Pflege der eigenen Online-Reputation ist nicht nur Thema für Menschen, die Selbstmarketing als Hobby haben. Denn es gibt fast niemanden mehr, der sich ein Bild von einer Person macht, ohne dabei mal im Netz nachgeschaut zu haben.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

2. Was doof ist, sollte offline bleiben. Besoffen auf der Stufenparty? Lustig verkleidet im Karneval? Was im echten Leben lustig ist, kann online zu einem richtigen Ärgernis werden. Also: Vorsicht ist die wichtigste Regel im Umgang mit dem Internet. Sei vorsichtig, was du ins Netz stellst und sei vorsichtig bei dem, was andere über dich ins Netz stellen. Man ist kein Spießer, wenn man nicht zum Hauptdarsteller auf Betrunkene Dekorieren werden will. 3. Ego-Googlen ist wie Zähneputzen Es klingt komisch, aber sich selber zu googlen sollte zu einer regelmäßigen Selbstverständlichkeit werden. Das kann man entweder selber machen oder andere damit beauftragen. Google bietet dafür so genannte Alerts, die dich per Mail oder RSS darüber informieren, wenn dein Name im Netz auftaucht. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren auch so genannte Personensuchmaschinen wie yasni.de, Stalkerati.de oder yoName. Das Besondere: Sie durchsuchen das ganze Web, also auch soziale Netzwerke durchsuchen. 4. Aktiv werden Aber nicht nur das passive Scannen des Netzes sollte auf deiner To-Do-Liste stehen. Experten empfehlen vor allem selber aktiv zu werden. Entweder über die bereits erwähnten Google Profile oder über Seiten wie myON-ID, auf denen man die Informationen sammeln kann, von denen man gerne möchte, dass sie über einen veröffentlicht werden. 5. Hilfe holen Carsten Hoppe arbeitet in einer wachsenden Branche. Der Chef der Firma Datenwachschutz (der jetzt.de unlängst ein Interview gab) bietet einen Dienst, den ein Anspruch nehmen muss, wer sich an die ersten vier Regeln nicht gehalten hat: Er wischt feucht raus. Websiten wie Dein guter Ruf, Saubere Weste, Reputation Defender und WebReputation bieten digitale Spurenbeseitigung. Mehr zum Thema im Netz: Bei karrierebibel.de, beim PR Blogger und bei Mashable (englisch) gibt es sehr gute Tipps zum Thema. Mehr zum Thema auf jetzt.de Ego-Googlen 1: Max Scharnigg erklärt, wie Google mein Leben verändert Ego-Googlen 2: Mich gibt's nochmal: Zu Besuch beim Google-Gänger Ego-Googlen 3: Was findest du, wenn du dich googlest? Welche Ratschläge hast du? Ergänze sie in den Kommentaren!

Text: stefan-winter - Illustration: Katharina Bitzl

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