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Die Nachbarn und das liebe Geld

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Gute Idee: Kaufsüchtig sein. Das stärkt die Binnenkonjunktur, wie man seit Jahren aus der Bundespressekonferenz erfährt. Unsere Alpennachbarn haben das längst kapiert und vermelden heute in einer Studie stolz: Jeder dritte Österreicher ist bereits kaufsüchtig. „Oft habe ich das Gefühl, dass ich etwas Bestimmtes unbedingt haben muss" – diesem Satz stimmen hochgerechnet zwei Millionen Österreicher zu. Im zweiten Teil der Studie soll es um das Exportklima in Österreich gehen. Breite Zustimmung erwarten Experten dann bei dem Satz: „Oft habe ich das Gefühl, dass ich etwas Bestimmtes unbedingt wieder haben muss, zum Beispiel Ungarn." Schlechte Idee: Verarmen. Jeder siebte Schweizer tut es bereits heimlich, obwohl es eigentlich verboten ist. Über eine Million Eidgenossen geben sich dennoch dem geldlosen Laster hin, das hat die Caritas jetzt herausgefunden. Oder haben die Betroffenen nur das Bankgeheimnis vergessen? Die zuständigen Schweizer Behörden zeigen sich ratlos: „Armut? Kann man da Löcher rein machen und teuer verkaufen?“ Beobachter machen die Beinahe-Diskussion über einen EU-Beitritt für das Elend verantwortlich. Von der Caritas organisierte Hilfsgütertransporte ins Krisengebiet St. Moritz wurden von Horden kaufsüchtiger Österreicher an der Grenze gestoppt.

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