Wer den Blues hat, weiß: Man muss ihn rauslassen. Auch am Arbeitsplatz. Gut, dass es das Internet gibt.
christina-waechter
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Die aktive Idee
Mal angenommen, du hast den Blues und bist das traurigste Mädchen in der ganzen zweiten Klasse. Ist schlimm, klar.
Die gute Nachricht ist: Du kannst den Blues dank dieser hervorragenden Webseite der Schweizer Designer von Lichtlabor endlich rauslassen. Am Schreibtisch, in der Bibliothek und zuhause. Du schaltest das Radio an, drückst ein paar Knöpfe und schon bist du mittendrin im Blues. "Ohh, I had a bad dream", "Yeah, yeah", ein paar slicke Moves mit der Flasche und fertig ist der beste Song der Welt - dein eigener. Und wetten: Gleich geht es dir ein kleines bisschen besser und du bist nur noch das zweittraurigste Mädchen in der zweiten Klasse.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Die passive Idee
Wer den Blues jetzt genügend geübt hat, kann schnell rüber zu Soul Sides gehen. Der Blog des amerikanischen Journalisten-Schrägstrich-Soziologie-Professor Oliver Wang ist einer der besten Soul und HipHop-Blogs, die es im Moment gibt.
Am tollsten: Wang stellt fast täglich umsonst-mp3s auf seine Seite. Meist zwei, die etwas miteinander zu tun haben. Zum Beispiel ein HipHop-Stück, das einen Soul-Song sampelt und dazu der Original-Song, der gesampelt wurde. Die mp3s sind zehn Tage online, danach verfallen sie. Wang hat mittlerweile auch eine CD mit seinen liebsten raren Soul-Songs herausgebracht und arbeitet gerade an einem zweiten Sampler, der voraussichtlich im Mai erscheinen wird.