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It will be a killer and a chiller and a thrilla - Ali in Berlin

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Schlechte Idee: Den Größten aller Zeiten, den „Float like a butterfly, sting like a bee“-Freestyle-Reimer und Weltklasse-Boxer Muhammad Ali zu einem Boxabend wie dem hier nach Berlin einladen – da geht es zwar, wie es auf den Plakaten heißt, in der Tat um eine Weltmeisterschaft im Schwergewicht, doch es kämpfen John Ruiz und Nikolay Valuev. Wer das ist? Ruiz ist okay, aber kein Boxer von großer Klasse. Valuev ist, na ja, vor allen Dingen groß, aber nicht an Klasse, sondern an Größe: 2,14 Meter misst das „Beast from the East“. Lennox Lewis, ein auch an Klasse großer Boxer, sagte letztlich über Valuev: „Wer ist das? Nie von ihm gehört.“ Das sagt alles über diesen Kampf am Samstag. Muhammad Ali ist aber nicht nach Berlin gekommen, weil er Ruiz oder gar Valuev sehen will – er ist wegen seiner Tochter Laila da, die einen Vorkampf bestreiten wird. Gute Idee: Wenn er schon mal da ist, Muhammad Ali in Berlin die Otto-Hahn-Friedensmedaille der „Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen“ verleihen. Ali hat ja schon so viele Preise bekommen, wie Sand in der Wüste liegt, aber wenn es jemand gibt, dem man getrost noch mehr Preise geben kann, dann dem großartigen Großmaul Muhammad Ali. Eine besonders gute Idee ist es, als Laudator Jan Philipp Reemtsma zu gewinnen, der ein klasse Buch über den Boxer geschrieben hat: „Mehr als ein Champion – über den Stil des Boxers Muhammad Ali“. (Foto: Reuters - hey, here comes the Greatest, and he still got it!)

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