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Meine 15 Songs des Jahres

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15. Kaiser Chiefs – Like it too much Auch wenn die rein optisch immer mehr zu Take That werden, hat das dieses Jahr noch mal geklappt. Muss man nicht, aber kann man schon, hier allerdings eine etwas bräsige Version.


14. The Ting Tings – That's Not My Name Wie sind die denn? Was ging da denn? Als ob White Stripes die Pet Shop Boys verschluckt hätten. Kein Wunder, dass dabei ein paar ganz gewaltige Hits rauskommen und nebenbei auch eine angenehm lässige Definition von Pop.

Gefällt mir fast noch besser, weil nicht ganz so rutscheglatt: Dizzee Rascal covert das Lied in einer BBC Session:


13. Polarkreis 18 – Allein Selten, dass hier mal ein Nummer-1-Charthit vorkommt, aber bei diesem brachial-ästhetischen Stück der jungen Dresdner ist es auch eine Verbeugung: Lange her, dass so großes Kino gemacht wurde und alle irgendwie mitgehen. Mutig, schön, etwas affig. Ich mag’s.


12. Santogold – Lights Up Das alljährliche Popwunder, diesmal kam es aus Philadelphia. Die ganze Platte, aber vor allem dieses Lied war irgendwann drin im Kopf und wollte nicht mehr raus. Und weil man es an jeder Ecke hörte, ging man im Sommer sehr oft mit damit ins Bett. Auch dafür ist es gut geeignet, mit diesem netten Basslauf und der Zimtstimme, das ist Julihitze, Nachthauch und alle Sachen tanzen.


11. MGMT – Kids Die Band, um die man dieses Jahr nicht herumkam. Das große Ding. Die hypnotische Geilheit des Ganzen. Hedonismusfaschisten. Und alles mit ein bisschen kaputten Gedengel und offenem Visier am Keyboard. Man glaubt’s nicht. Immer wieder glaubt man’s nicht.


10. Emmy The Great – We Almost Had a Baby 2009 wird das Jahr von Emmy The Great. In Großbritannien schon als nächstes Kapitel der Anti-Folk-Thematik bejubelt, hier noch fast ein Geheimtipp, aber was für einer!


9. Hercules and Love Affair – Blind Das mag ich, auch wenn sonst die Begeisterung rund um dieses schwüle Andrew-Butler-Gebräu ziemlich an mir vorbeigereicht wurde.


8. Notwist – Where in This World 2008 war ja auch Notwist-Jahr, auch wenn man das vor Erscheinen der Platte deutlich häufiger sagte als hinterher. Irgendwie sind ihre Leuchtspuren kleiner geworden, irgendwie stecken Notwist in der Deutscher-Kinofilm-Falle. Es sind aber durchaus auch feine Sequenzen drauf, Musik von zwischen den Lüftungsschlitzen.


7. Gisbert zu Knyphausen – Sommertag Den mochte ich anfangs gar nicht, weil er mich an einen Pastorensohn mit Gitarre erinnerte. Dann ging’s aber, über die Lieder, die irgendwie immer richtig waren und alle iPod-Flurbereinigungen überstanden. Sie sind immer noch drauf. Der grundlos ehrliche Gisbert zu Knyphausen wird Sieger in der undankbaren Kategorie Singer/Songwriter!


6. Ja, Panik – Marathon 2008 war ja auch das Österreich-Jahr im Pop – wobei Ja, Panik bereits weit jenseits aller nationalen Wettbewerbe stehen. Vom genialen Texter und Recycler Andreas Spechtl hat man viel gelesen – und zwar in der Zeit, die man brauchte, um dieses teils sägerauhe, dann wieder dandyhafte Gerocke zu kapieren. Von da an ging’s steil bergauf.


5. Herman Dune – Someone Knows Better Than Me Alle sagen: Der alte Herman Düne war besser. Ich sage: Eben nicht! Großartige Platte, eine der wenigen dieses Jahr, die ich immer ganz durchhören konnte, fantastische kleine Songs, nie langweilig, trotzdem immer irgendwie gleich, eine Festung gemauert aus Symapthie-Ziegeln, super. Hier eine reduzierte Version meines Lieblingsliedes, vor allem wegen der unfassbaren Strophe mit Ingmar Bergman:

Und dann noch der Gassenhauer: Nowhere Without You


4. Ben Folds – Cologne Wahnsinn, dieses Lied. Das ernsthaft Schönste was Köln je passiert ist. Auch der restliche Ben Folds war dieses Jahr eine ausgiebige Ohrreise wert.


3. Nada Surf – Whose Authority´ Dieses ewige Nada Surf-Gutfinden kommt mir ja wirklich unschick vor, aber was will ich machen, sie schaffen es doch jedes Mal wieder ziemlich nah an mein Seelchen ranzukommen. Das hier ist auf jeden Fall mein Video des Jahres, so schön, so gut und geradeaus. Lass es Rock sein, mir egal, Hilfe Klimagipfel, ich schmelze ab!


2. Fleet Foxes - White Winter Hymnal Erstaunlich, dass diese verschrobene Hippie-Band doch solchen Eindruck hinterließ und heute in allen Jahrescharts gut platziert ist. Die weltweite Sehnsucht nach warmem Filz? Das hier ist schon eher pures Gold, wie es in Krisenzeiten besonders gefragt ist:


1. Vampire Weekend – A-Punk Die hat man ja auch schon fast wieder vergessen, aber damit ging das Jahr so neuenglisch los, dass ich mir beinahe ein Segelboot gekauft hätte. Die einzige Band, die mir immer gute Laune macht. Deswegen gewinnen die. Auch wenn man es schon 56-mal angeschaut hat, es bleibt große Kunst auf ganz klein getrimmt: A-Punk

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