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Geek-Chic: Der Link zu deiner Identität als Shirt-Motiv

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Dauer-Onliner und Vollzeit-User, aufgepasst! Für alle, die sich auch im Leben außerhalb des Internets nicht von ihrer Lieblingscommunity trennen können, hat emmacott.com die Lösung. Die Designfirma hat T-Shirts entworfen, die das digitale Ich ins wirkliche Leben mitnehmen. Das Motiv auf der Kleidung ist der Link zum eigenen Profil - verschlüsselt mit einem sogenannten QR-Code. Wer das Muster mit einem entsprechend ausgerüsteten Handy fotografiert, wird auf die Seite des Trägers geleitet. Der Unbekannte aus der U-Bahn könnte also bald dein neuer Buddy werden. Ist das gut? Oder einfach nur nerdig? Emma-Cott-Mitgründer Ronald Iberl spricht über Mode für Geeks und Selbstdarsteller. [b] Jetzt.de: Was bitte ist ein QR-Code? [/b] [b] Ronald Iberl: [/b] QR ist die Abkürzung für Quick Response. Im Prinzip ist es nichts anderes, als die Weiterentwicklung vom Strich-Code, wie man ihn aus dem Supermarkt kennt. [b] Nur das beim Scannen nicht der Preis, sondern ein Community-Profil erscheint. [/b] Genau. Der „Scanner“ ist ein internetfähiges Handy ist, das mit einem Erkennungsprogramm ausgerüstet wurde. Wer damit den QR-Code fotografiert, wird sofort auf die Website des Trägers geleitet. Fast alle Handys mit eingebauter Kamera sind auch QR-fähig. In vielen neueren Handys ist die notwendige Software bereits integriert.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

So heißt "jetzt.de" auf QR-isch [b]Wie kommt mein Profil aufs T-Shirt? [/b] Im ersten Schritt suchst du auf unserer Seite deine Lieblingscommunity aus, zum Beispiel Facebook, Xing, MySpace, Bebo, Twitter, Friendster oder Delicious. Dann gibst du deine Profil-ID ein. Auf dem T-Shirt, das wir dir schicken, ist der verschlüsselte Link aufgedruckt, der zu deinem Profil führt oder sogar auf aktuelle You-Tube-Videos oder Ebay-Auktionen verweist. Zusätzlich kannst du dir einen Slogan aussuchen: Entweder „hire me“, „add me“ oder „date me“ – ja nach Ziel, das du damit verfolgst. [b]Wäre es nicht einfacher, den Link unverschlüsselt aufzudrucken?[/b] Die Codes sind ein schönes Gestaltungsmittel an sich. Wir sind eine Designerfirma – uns ging es in erster Linie um die Ästhetik. Außerdem gibt man sich mit dem QR-Code nicht restlos preis. Nicht jeder kann mit den Trägern in Kontakt treten, sondern nur die, die wissen, worum es geht. Man bleibt mysteriös… [b]Mysteriös oder anonym? Es wissen ja bei Weitem nicht alle, was die Muster auf den Shirts bedeuten. [/b] Das würde ich so nicht sagen. Der QR-Code wurde vor über zehn Jahren entwickelt. In Japan ist jeder mit der Technologie vertraut und ich denke, dass der Trend schon nach Deutschland überschwappt ist. Google und Welt Kompakt arbeiten mit QR-Codes. Auch die Pet Shop Boys haben sie schon in ihren Videos benutzt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Für geheimnisvolle Arbeitssuchende [b]Und trotzdem: Sein Profil tragen, um kontaktiert zu werden – ist das nicht ein bisschen nerdig? [/b] Einige unserer Kunden sind tatsächlich Technikbegeisterte, die Kontakte lieber im Internet knüpfen, als auf offener Straße. Es gibt aber auch die andere Extreme: Selbstdarsteller, die auf zusätzliche Aufmerksamkeit hoffen. [b]Und der Rest? [/b] Unsere Idee funktioniert für alle Zielgruppen. Eigentlich ist es ein logischer Gedankengang: Mit den Klamotten, die man trägt, bringt man seine Persönlichkeit zum Ausdruck. Auch mit dem Internetprofil stellt man sich selbst dar. Warum nicht beides verbinden? [b]Zu guter Letzt: Wer ist eigentlich Emma Cott? [/b] Diese Dame gibt es nicht wirklich. Liest man Emma Cott rückwärts, kommt „toca me“ raus. Das ist der Name der Design- und Eventagentur, die das Projekt ins Leben rief.

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