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Interview zum ersten deutschen Podcast-Kongress

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Podcast ist der Hype der Stunde. Die Neuschöpfung aus Broadcast und iPod wurde nicht nur in den USA zum Wort des Jahres gekürt, Audio-Blogging wird auch zunehmend als Marketinginstrument für Musik und Filme eingesetzt. Kein Wunder, dass jetzt der erste deutsche Podcast-Kongress angekündigt wird: am 7. April wird der eco-Verband, Verband der deutschen Internetwirtschaft, das Thema auf einer Tagung in München behandeln. Außerdem soll auf der Veranstaltung vom Podcastclub der erste deutsche Podcast-Award verliehen werden. Marc C. Schmidt ist Arbeitskreisleiter beim Eco-Verband und Gründungsmitglied des deutschen Podcastclubs. Wir sprachen mit dem 34-Jährigen über Preise, den Kongress und seine privaten Hörgewohnheiten.

Warum hören Sie selber Podcasts? Ich selber finde Podcasts sehr attraktiv, weil ich so mein Programm selber bestimmen kann und auch bestimmen kann, wann ich es hören möchte. Und wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Podcast-Kongress zu veranstalten?
Da wir davon überzeugt sind, dass Podcasting ein zukunftsträchtiges neues Medium ist, fanden wir es eine tolle Sache, dazu einen Kongress zu veranstalten, der den Corporate Bereich – also den Einsatz in Unternehmen – mit dem privaten Bereich zusammenbringt. Das Besondere am Pocasting ist, dass Menschen Podcasts ins Netz stellen, die eigentlich nichts mit Medien zu tun haben. Wird das Phänomen Podcast jetzt von der Wirtschaft gefressen?
Ich glaube, dass es da eine Ko-Existenz geben wird. Auf der einen Seite haben viele private Podcaster festgestellt, dass es relativ aufwändig ist, Podcasts zu prodzieren. Sie gehen jetzt von täglichen eher auf wöchentliche Sendungen. Aber die Downloadzahlen der bekannteren Podcaster sind auch so gut, dass sie weiter motiviert sind, dort aktiv zu sein. Darüberhinaus bietet sich Podcast aber auch für Unternehmen als sehr spannende Kommunikationsform an. Warum sollte jemand, der einen privaten Podcast betreibt, zu Ihrem Kongress nach München kommen? Was kann er da erleben? Er kann erleben, dass der Podcast-Club dort den deutschen Podcast-Award verleiht, der sich ausschließlich auf private Podcaster bezieht. Wo kann man sich dafür bewerben? Dafür kann man sich nicht dezidiert bewerben. Wir beobachten sehr genau, was es für Podcasts gibt. Das Vereinsziel des Clubs ist es, die Podcast-Kultur in Deutschland zu fördern. Und wir werden in vermutlich vier Kategorien besonders gute Podcasts auszeichnen. Können Sie schon sagen, was für Kategorien das sein werden? Das steht noch nicht ganz fest. Das Programm der Tagung steht auch noch nicht fest ... ... es ist aber schon klar, dass es um diese drei Bereiche gehen wird: es gibt den Corporate-Podcastbereich, wo es um den Einsatz von Podcasts in Unternehmen geht. Dann wird es einen zweiten Bereich geben, der sich mit E-Learning beschäftigt und dort den Podcast als eine sinnvolle Anwendung vorstellt. Und dann wird es den Private-Podcast-Bereich geben, wo vor allem die Preisverleihung stattfinden wird. Und vermutlich wird es am Ende eine Podiumsdiskussion geben, wo alle drei Bereiche zusammengeführt werden. Welche Podcasts hören Sie selber? Den Nachtfunk-Podcast, das ist ein täglich erscheinender Podcast, den ich sehr abwechslungsreich finde. Und natürlich Schlaflos in München, wie wahrscheinlich jeder, der Podcasts hört. Und als Grenzpodcast zwischen privaten und schon geschäftlichen Podcast höre ich den Tellerrand.

Mehr über den Kongress gibt es hier – den wöchentlichen jetzt.de-Podcast kannst du hier anhören.

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