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Statt Briefmarkensammeln - das erste deutschlandweite MacTreffen

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Schonmal Urlaub ohne Deinen Mac gemacht? Ganz ehrlich? Das würde ich nie machen. In der Branche muss man permanent auf dem Laufenden sein. Einmal war ich auf einer Insel ohne Internet – dann hatte ich per Funk täglich Kontakt nach Deutschland. Aber den Off-Knopf kennst Du? Ja klar, ich habe die Kiste nicht ständig an, da bekäme man einen Schaden. Auch zu den MacIG Treffen lasse ich sie mal daheim. Was hat man sich unter einem MacIG Treffen vorzustellen? Wir sind interessierte Berliner MacUser und treffen uns einmal im Monat. Da besprechen wir Mac-Themen, es geht um Software und so.

Ist das so eine Art Selbsthilfegruppe für Apple-Fetischisten? Ein bisschen was davon hat das schon, aber gut, ein anderer sammelt Briefmarken. Außerdem sind schon echte Freundschaften draus entstanden. Man trifft Leute aus allen gesellschaftlichen Bereichen, der Professor ist genauso dabei wie der Fließbandarbeiter. Es geht einfach darum, miteinander zu kommunizieren. Wie kam es zum MacAtCamp und warum veranstaltet Ihr das? Seit eineinhalb Jahren gibt es jetzt die MacIG Berlin, wir hatten letztes Jahr ein sehr erfolgreiches Weihnachtstreffen mit einer Tombola mit Preisen von vielen Herstellern, die uns sehr unterstützten. Da haben wir uns gedacht, man müsste eigentlich mal ein überregionales Treffen veranstalten. das perfekte Jugendtouristenhotel habe ich in Naumburg gefunden. Dort stimmte alles, die so genannte Herbergsmutter war extrem engagiert, extra für uns wurden Netzwerkleitungen verlegt. Wie war denn die Resonanz, als feststand, dass das MacAtCamp stattfinden wird? Die war extrem positiv. Angemeldet haben sich bist jetzt ca. 170 Teilnehmer, 30 bis 40 Plätze sind noch frei. Und die Firmen wollten sich eine solche Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Wie ist der Ablauf? Zumindest nicht so, dass wir alle an einem großen Tisch sitzen, jeder in seinen PC vertieft. Es gibt verschiedene Angebote, Workshops. Es gibt ein großes Freigelände mit Grillbereich und Terrasse, da ist überall W-LAN. Das Ziel ist, dass die Leute hinkommen und vier Tage und Nächte lang Spaß haben. Und wer verdient am MacAtCamp? Niemand, das ganze ist eine Non-Profit-Angelegenheit. Da ärgert man sich durchaus drüber. Jetzt wissen wir, dass wir das ganz anders hätten aufziehen können. Die Sponsoren beteiligen sich, indem sie einen Workshop halten, Technik stellen oder zum Beispiel ihre Zeitschriften den Campteilnehmern zur Verfügung stellen. Natürlich wäre es möglich gewesen, mehr Geld einzunehmen, aber in Deutschland ist so etwas zu kompliziert. Ist das nicht eine reine Werbeveranstaltung für Apple? So kann man das nicht sagen, sonst könnte man das bei jedem Hobby behaupten. Dann machen Briefmarkensammler Werbung für die Post. Außerdem tut Apple selber hier am wenigsten. Wir sind schon glücklich, dass die überhaupt jemanden schicken. Das läuft alles über andere Sponsoren. Vormachen darf man sich natürlich nichts, im weitesten Sinne ist das eine Werbeveranstaltung. So ist das bei vielen Dingen, die Kult geworden sind, zum Beispiel Opeltreffen. Auch da hat man seine genauen Klischees im Kopf. Ja klar, und auch ich kenn das klassische Bild vom Computerfreak. Das sind alles nicht extrem verschrobene, sondern ganz normale Menschen, die würde man auf der Straße gar nicht erkennen. Das sind keine kleinen, pickligen Leute mit Hornbrille. Aber die Klischees kennst Du? Ja klar, aber dieses extreme Bild vom Computerfreak stimmt bei uns nicht, und bei Windows zumindest nicht ganz so extrem. Da tut man so manchem Unrecht. Bei den Briefmarkensammlern ist das bestimmt viel schlimmer. Bild: MacAtCamp.de

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