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Die schönsten Picknickorte in München

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Braunauer Eisenbahnbrücke

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: im Idealfall direkt auf dem Fuße eines Brückenpfeilers. Da rattern die Züge nach Österreich, Italien oder Ungarn dann nur noch ein paar Meter über deinem Kopf hinweg, zu deinen Füßen sprudelt die Isar und alles fühlt sich nach ewiger Jugend, weiter Welt und dem perfekten Sommer an.

Die sind auch da: Giesinger Senioren, badende Hippies und Punks, Hundespaziergänger.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: bei Christa Fingerle. Der gehört nämlich einer der nettesten und urmünchnerischsten Kioske der Stadt: der Kiosk an der Braunauer Eisenbahnbrücke.

Brauchst du nicht: Feuchttücher zum Hände- oder Besteckwaschen. Fließend Wasser gibt’s hier reichlich.

Die nächste Toilette: Tja. Wir sind an der Isar . . .

Getränkeempfehlung: Bodenständiges: kühles Bier, Radler oder Limo.

Danach: kleine Nachtwanderung durch die Isarauen, dann in eine Untergiesinger Boazn einkehren.

Noch besser wär’s, wenn: Einige sagen ja, der Zuglärm müsse weg. Wir sagen: Niemals! Der macht ja erst die magische Atmosphäre. Die kurzen Gesprächspausen, die das Rattern der Waggons erzwingt, kann man außerdem hervorragend zum meditativen Innehalten und Einen-Schluck-Bier-Nachtrinken nutzen.

Von Mercedes Lauenstein

Bordeauxplatz

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: bei Windböen aus der richtigen Richtung stoßweise im feinen Sprühnebel der Wasserfontäne des Bordeaux-Brunnens (auch bekannt als Brunnen mit jagdbereiten Tieren). Und das auf einer Wiese, die man dringend als flauschig bezeichnen muss. Die liegt außerdem in einer langgezogenen Schlucht aus Häusern, die, wenn man sich ganz flach auf dem Boden presst, fast hoch wirken – und damit quasi urban. Sehr ambitioniert angelegte Blumengärten und einen sehr unambitioniert angelegten Spielplatz gibt es auch.

Die sind auch da: keine Hunde – die sind auf dem Gras nämlich verboten. Dazu ein paar schöne, halb-junge Menschen, die schwedische Holzwurfspiele oder Federball mit der Eleganz von Rasentennis spielen. Und die paar Säufer, die die Polizei in den vergangenen Jahren nicht vertrieben hat.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: im Ostbahnhof – und das vor allem am Wochenende auch noch bis spät in die Nacht. Oder in einer der vielen Kneipen in der Umgebung.

Brauchst du nicht: Eigentlich brauchst du gar nichts. Die Wiese ist sauber genug für direktes Draufsetzen. Manchmal purzeln Kinder in den ganz seichten Brunnen und das ersetzt dann notfalls sogar das Unterhaltungsprogramm. Zu essen gibt es drumherum eh alles. Und zwar in sehr gut.

Die nächste Toilette: wäre in den vielen Lokalen ringsherum. Nur Pinkeln und nicht essen ist aber nicht sehr nett. Deshalb: Ostbahnhof. Kostet 50 Cent, ist dafür aber auch fast sauber.

Getränkeempfehlung: Na ja, ein Bordeaux passt schon gut. Gin Tonic aber auch. Eher aus echten Gläsern als aus Pappbechern.

Danach: geht’s vermutlich ins Bett. Wer am Bordeauxplatz picknickt, wohnt meistens auch in der Gegend – und feiert deshalb nicht mehr so viel.

Noch besser wär’s, wenn: die Hanfpflanze, die man in einem der Fenster manchmal erahnen kann, tatsächlich echt wäre und das Unterhaltungsprogramm irgendwann um einen SEK-Einsatz erweitert würde.

Von Jakob Biazza

Panzerwiese

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: im kniehohen, sonnenwarmen Gras. Ein bisschen wie Ferien auf dem Bauernhof, nur ohne Tiere, aber mit ganz viel Feld und Wiese. Die riecht nach Sommer und Grillwürstchen, von den paar Leuten, die sich trotz Verbots trauen, was zu braten. Wer sich weiter raus aufs Feld traut, hört auch die ambitionierten Volleyballer am Wiesenrand nicht mehr. Wenn man die Plattenbauten vom Harthof ausblendet, kommen sogar leichte Provence-Gefühle auf. Bei gutem Wetter glitzert die Allianz Arena rüber.

Die sind auch da: Ab und zu flitzen ein paar verirrte Jogger über deine Decke. Ansonsten: niemand! Das ist ja das Großartige. Wenn du nicht gerade im tiefsten Münchener Norden wohnst, ist die Wahrscheinlichkeit, hier Bekannte zu treffen, sehr gering. Das macht die Panzerwiese zum perfekten Ort für ein ungestörtes Date.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: nur noch in der Stadt. Deshalb lieber am U-Bahnhof Dülferstraße im Einkaufszentrum vorher schon eindecken und dafür ein spätes Eis bei Quattro Gelati essen.

Brauchst du nicht: das Tempelhofer Feld in Berlin. Die Panzerwiese ist genauso schön, und du musst keine Angst vor Windsurfern haben.

Die nächste Toilette: Wer den zehnminütigen Weg zum Einkaufszentrum nicht schafft, dem bleibt nur der Wald.

Getränkeempfehlung: aus praktischen Gründen eher Wein als Bier (siehe Die nächste Toilette). Oder einen Yoghurt-Lassi-To-Go aus dem Aangan, einem indischen Restaurant direkt am U-Bahnhof.

Danach: noch ein bisschen länger bleiben, den Sternenhimmel bewundern und der Stadt beim Leuchten zusehen.

Noch besser wär’s, wenn: man sich einfach in die Stadt beamen könnte, sobald die Nacht zu kühl wird.

Von Eva Hoffmann

Mauer unterhalb des Müllerschen Volksbads

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: Eigentlich brauchst du keine. Du kannst dir aber natürlich trotzdem eine unterlegen, wenn du willst. Dann sitzt du ein bisschen weicher auf der Mauer, kannst die Beine baumeln lassen, unten rauscht die Isar, auf der Ludwigsbrücke braust der Stadtverkehr vorbei, manchmal bimmelt die Tram, in deinem Rücken ist sommerliches Spaziergang- und Radfahrertreiben und du hast die Museums- und die Praterinsel im Blick. Totale Entspannung gibt es hier nicht, aber es fühlt sich einfach sehr mittendrinnig an.

Die sind auch da: Spaziergänger und Radfahrer, manche davon je nach Wochentag und Tageszeit auch ziemlich gehetzt. Hin und wieder auch Touristen.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: beim Döner „Sofia“ in der Rosenheimer Straße.

Brauchst du nicht: Wie gesagt: eine Decke. Und überhaupt großes Picknick-Equipment, das nervt nur, weil der Platz ja begrenzt ist. Zum Essen also am besten was Handliches mitnehmen, Antipasti in Plastikschalen oder Erdbeeren zum Beispiel.

Die nächste Toilette: ist im Café im Müllerschen Volksbad.

Getränkeempfehlung: auf jeden Fall was, das man nicht anmischen muss und das schon in einer Flasche oder Dose ist. Stimmungsmäßig passen hier die Klassiker am besten: ein Bier, ein Radler, ein Spezi.

Danach: was essen, weil ja nur Platz für einen Snack war. Also Breze und Obazda im Muffatbiergarten oder ein Stück Pizza bei Pizzesco in der Rosenheimer Straße.

Noch besser wär’s, wenn: man nicht dauernd Angst haben müsste, dass einen ein tollpatschiger (oder wahnsinniger) Radfahrer oder Fußgänger von der Mauer in die Isar stößt. Der Karl-Müller-Weg ist nämlich sehr schmal.

Von Nadja Schlüter

Bavaria

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: im Idealfall ganz oben an der Bavaria, wo der Hang noch flach ist und du entspannt dein Picknickgut ausbreiten kannst. Außerdem hast du von dort die gesamte Theresienwiese im Blick. Der Soundtrack dazu: Gehämmer, Motorengeräusche, metallische Klicks und Klacks. Hat ein bisschen was von Freiluftkino, wenn vor deinen Augen das Oktoberfest aufgebaut wird. Wurde der Hang frisch gemäht, geht vom trockenen Gras ein leichter Heuduft aus. Ein Top-Kontrast zum Baustellenflair.

Die sind auch da: Touristen, eh klar. Und der nette Kassierer am Eingang zur Bavaria, der dich für 3,50 Euro in den Kopf der Statue klettern lässt.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: im Wirtshaus am Bavariapark. Dort gibt’s sogar Weißbier zum Mitnehmen – im Plastikbecher.

Brauchst du nicht: einen Sonnenschirm. Ringsherum stehen genügend Bäume.

Die nächste Toilette: U-Bahnhof Theresienwiese.

Getränkeempfehlung: Radler-Maß.

Danach: geht’s in die Kongress Bar. Auch nicht weit weg: das Feierwerk. Da warst du lange nicht mehr und das ist falsch.

Noch besser wär’s, wenn: man seine Decke ganz vorne in die Seitenflügel der Ruhmeshalle legen könnte. Wegen der Aussicht. Der Bereich ist für Besucher allerdings gesperrt.

Von Josef Wirnshofer

Gotzinger Platz

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: auf der Wiese oder einer der Bänke des Gotzinger Platzes in Sendling, der von der St. Korbinians Kirche, einem schönen alten Wohnblock und der im Jugendstil erbauten Gotzinger Schule eingerahmt wird. Hier, unweit von Schlachthof und Großmarkt, ist München Großstadt und Dorf zugleich.

Die sind auch da: nicht viele Leute. Ein paar Gassigeher, Architekten, Fotografen und andere Freischaffende, die in der Nähe ihr Büro haben.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: an der Tankstelle in der Implerstraße.

Brauchst du nicht: Essen. Die beiden fantastischen libanesischen Imbisse Beirut Beirut (Falafel) und Manouche (libanesische Pizza) befinden sich in unmittelbarer Nähe in der Valleystraße. Ein besseres Picknick-Essen gibt es nicht.

Die nächste Toilette: gibt es nur, wenn man in einem der Lokale auf der Implerstraße nett fragt.

Getränkeempfehlung: Bier! Passt am besten zur barocken Schönheit des Platzes. Oder eine Flasche libanesischer Rotwein vom Manouche.

Danach: in die Beard Bar in Sendling, in den Viehhof (Open-Air-Kino oder in den Biergarten) oder zum Feiern in die Gruam unterhalb der Eisenbahnbrücke.

Noch besser wär’s, wenn: ein Kiosk in der Nähe wäre.

Von Annabel Dillig

Wittelsbacherbrücke

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: Mit einer Decke kommst du hier leider nicht weit. Dafür mit einem kleinen Klapptisch. Du setzt dich in eine der Ausbuchtungen oben auf der Brücke, Tischchen in die Mitte, Kerze drauf, Romantik an. Von hier aus kannst du den Blick auf die Isar genießen, musst dafür aber den Verkehr neben dir ignorieren.

Die sind auch da: Radfahrer, Touristen, die Fotos von dir machen, Autos. Unten an der Isar sind dafür Menschen, die bei einem Bier die Füße ins Wasser baumeln lassen und dabei Bestnoten fürs sommerlich Aussehen einfahren.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: an einem der beiden Kioske.

Brauchst du nicht: Getränke, weil: Kioske.

Die nächste Toilette: Beide Kioske haben Toiletten.

Getränkeempfehlung: Ein Rotwein macht sich da schon hervorragend.

Danach: setzt du dich entweder runter an die Isar, oder du schlenderst die Humboldtstraße hoch Richtung Wuid-Bar.

Noch besser wär’s, wenn: du das Ganze an einem Sonntag machst. Dann stört der Verkehr kaum.

Von Patrick Wehner

Schwindinsel

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: auf sehr hartem bis felsigem Untergrund mit Kronkorken, Kippen und alter Grillkohle. Dafür dämpft das Rauschen der Staustufen Stadt- und Menschenlärm komplett.

Die sind auch da: Abiturienten und Ethnologiestudenten, die fertig mariniertes Fleisch aus Plastikschüsseln grillen, Sekt aus der Flasche trinken und kritisch gucken, wenn jemand Neues dazustößt.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: Wenn dich Lufthansa-Kissen und etwas zu loungige Loungemusik nicht stören: am Praterstrand.

Brauchst du nicht: hohe Schuhe. Der Weg zur Schwindinsel führt durch viel Natur.

Die nächste Toilette: auch Praterstrand (nett Fragen gibt Karma-Punkte). 

Danach: Wenn man die Füße so in der Isar baumeln hat (Baden ist offiziell verboten), will man die Schwindinsel eigentlich nie mehr verlassen.

Noch besser wär’s, wenn: man eine sehr dicke Decke dabei hätte. Oder gleich eine Matratze.

Von Kathrin Hollmer

Monopteros

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: „high aufm Monopteros“, zumindest laut dem Song „Sommer in der Stadt“. Und tatsächlich wird man da oben ganz sumsig: vom gleichmäßigen nimmermüden Trommeln, das vom Schwabinger Bach herüberweht, vom Ploppen der Federbälle, vom Klirren der Krüge vom Chinesischen Turm.

Die sind auch da: alte und junge Verliebte, Scrabble- und Backgammonspieler, Touristen; nur bei schlechtem Wetter ist man dort oben ungestört.

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: am Milchhäusl oder am Kiosk zwischen Chinesischem Turm und Seehaus.

Brauchst du nicht: eine wasserfeste Unterlage. Der kleine Tempel ist überdacht. Brauchst du auch nicht: ein Spiel oder Buch. Das Wimmelbild vor einem ist Unterhaltung genug.

Die nächste Toilette: ist am Chinesischen Turm Biergarten.

Getränkeempfehlung: Rotwein oder Rosé. Einfach das Glas gegen die Sonne zwischen den Kirchtürmen halten und mit dem abendroten Himmel vergleichen.

Danach: geht's in die Goldene Bar, zum Weitertrinken bei Fräulein Grüneis oder zum Abkühlen in den Eisbach.

Noch besser wär’s, wenn: nicht zwischendurch auch Techno-Rikschas und Bierbike-Gegröle zu hören wären.

Von Annabel Dillig

Friedensengel

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: auf den breiten Steinstufen, auf denen der Friedensengel steht. Davor, dahinter und drumherum windet sich die Prinzregentenstraße durch satte Laubbäume, Gebüsch und viel Grün. Ein konstantes Brummen umgibt diesen Ort. Stört aber nicht. Auf der Terrasse unter dem Friedensengel plätschert dazu pausenlos eine Wasserfontäne. Zusammen ergibt das ein Rauschen, das fast schon meditativ wirkt. Für Fans vom Monaco Franze bietet der Friedensengel obendrein einen Nerd-Bonus: Schon Franz Münchinger hat sich hier gern aufgehalten, eine ganze Folge der Fernsehserie spielt hier.

 

Die sind auch da: Jogger, die in schweißtreibendem Stakkato die Treppe zum Friedensengel hochsprinten. Abends auch Outdoor-Gymnastikgruppen, die um den Brunnen herum ihr Zirkeltraining abhalten. Und natürlich SUV-Fahrer. Ist schließlich Bogenhausen.

 

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: im Fräulein Grüneis am Eisbach.

 

Brauchst du nicht: Mückenspray.

 

Die nächste Toilette: öffentliche Toilette am Prinzregentenplatz

 

Danach: schlenderst du entlang der Isar zu einem Konzert im Muffatwerk.

 

Von Josef Wirnshofer

 

Rosengarten

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Deine Decke liegt: in einem der unterschätztesten Parks der Stadt. Und da auf einer Wiese unter niedrigen Bäumen, drumrum Beete mit Rosen (200 verschiedenen Sorten!). Es gibt lauschige Schattenplätze auf Bänken, kleine Statuen und verschlungene Wege unter Blätterbögen hindurch. Quasi: romantisch!

 

Die sind auch da: sehr ruhiges Publikum. Spazierende Senioren, Paare, Einzelgänger. Größere Gruppen trifft man hier selten. Nur auf der Wiese, wo keine Beete mehr sind, und im Bach tollen und plantschen an heißen Tagen auch kleine Kinder. Aber Freibadstimmung wäre anders.

 

Ein Bier bekommst du nach 20 Uhr: beim Kiosk an der Wittelsbacherbrücke (gute zehn Minuten zu Fuß).

 

Brauchst du nicht: eine Decke – zumindest, falls du gar nicht so gern auf dem Boden sitzt. Im Rosengarten stehen nämlich überall Stühle rum, die man zu kleinen Sitzgruppen zusammenstellen kann.

 

Die nächste Toilette: erreichst du in einer Minute. Am Eingang an der Sachsenstraße stehen drei Dixie-Klos.

 

Getränkeempfehlung: Der Rosengarten ist ein Ort für leichte Sommergetränke. Irgendwas Prickelndes. Gerne auch antialkoholisch und mit frischer Minze drin.

 

Danach: Kontrastprogramm: ins Charlie. Ist halt supernah.

 

Noch besser wär’s, wenn: das Café Bald Neu länger aufhätte als bis 18 Uhr, dann könnte man dort noch einkehren.

 

Von Nadja Schlüter

 

Fotos: Kathrin Hollmer, Annabel Dillig, Nadja Schlüter, Jakob Biazza, Josef Wirnshofer, Daniela Rudolf, Eva Hoffmann

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