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Der Hunde-Hass-Ticker

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„Der will doch nur spielen“, ruft das Herrchen von 30 Meter Entfernung aus zu. Das kann der Kleffer ja auch gerne machen, aber eben nicht mit mir, denken sich viele. 

Sie regieren die Parks. Je größer die Angst und je kleiner der Köter, desto wahrscheinlicher und nervöser springt er dich an, lautet die Theorie von Hundekritikern. Dass sich das jemand freiwillig antun kann, mit einer Plastiktüte das stinkende Geschäft auf der Wiese oder am Straßenrand aufzunehmen, können viele nicht verstehen.  

Entsetztes Kopfschütteln unter den Hundeliebhabern. Für sie bedeutet ihr Haustier alles, es ist wie ein Lebensabschnittspartner. Morgens atmet er dich an – gerne auch mit Mundgeruch – und kann es kaum erwarten, dass du endlich die Augen aufmachst. Er macht sich breit in deinem Bett, er zwingt dich raus vor die Tür. Er braucht dich. Er schaut dich mit seinem herzerweichenden Dackelblick an und die Welt ist wieder gut. Es geht um soziale Verantwortung. Kurzum: Hunde werden von ihren Besitzern irrational und bedingungslos geliebt.   

In dieser Hund-Mensch-Beziehung können sich Dogge, Pudel und Co viel erlauben: Offensichtlich ist es nicht weiter tragisch, wenn sie gelassen auf den neu gekauften Perserteppich pinkeln und als Dankeschön dafür die Wohnung mit einer eigenen Fellhaarschicht bedecken. Für den liebenden Hundebesitzer ist es kein Problem, den Urlaub nach dem Kriterium des Hundekomforts auszusuchen. Der Hund darf alles.     

„Der tut nix!“ Stimmt, in den meisten Fällen ist der aufgedrehte Chihuahua tatsächlich kein furchtloser Killerdackel, sondern bloß Menschenfreund.   

Süßer, liebenswerter Kuschelpartner oder stinkende, nervige Bestie – was meint Ihr? Sorgen Hunde für eine Schubladisierung ihrer Besitzer? Findet ihr, dass sich Herrchen und Frauchen durch ihr Hündchen verändern oder sogar anpassen?

Text: mira-kleine - dima_gerasimov / photocase.com

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