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Anna berichtet für jetzt.de vom Afrika Cup in Ghana. Ein Interview

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jetzt.de: Gemeinsam mit Yahoo.Eurosport hatte jetzt.de eine Reise zum Afrika Cup ausgeschrieben. Wieso wolltest du unbedingt gewinnen und nach Ghana reisen? Anna: Ich möchte sehen, was auf den Straßen in Accra los ist, wenn Ghana spielt. Außerdem bin ich gespannt auf die Stimmung im Stadion. Ich will wissen, was am so genannten afrikanischen Fußball anders ist. Hast du dich irgendwie auf die Reise vorbereitet? Ich habe Rundmails an Freunde geschrieben, um Leute zu finden, die in Ghana leben oder dort schon einmal waren. Dadurch habe ich zum Beispiel einen ghanaischen Journalisten gefunden, mit dem ich mich in Accra treffen werde.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Anna. Mit welchen Vorstellungen und Erwartungen reist du nach Ghana? Natürlich freue ich mich darauf, die Spiele im Stadion zu sehen. Am meisten freue ich mich aber auf das Drumherum. Wie feiern die Ghanaer den Cup? Und ich freue mich darauf, das Land ein bisschen kennenzulernen, da ich vorher noch nicht in Ghana war. Was verbindet dich mit Fußball? Spielst du selbst? Ich habe lange Zeit nur im Sommer im Park gespielt, quasi als Vorwand, um hinterher zu grillen und Bier zu trinken. Seit einem dreiviertel Jahr spiele ich im Verein, bei „Seitenwechsel“ in Berlin. Da ich noch nicht lange spiele, bin ich im Anfängerteam. Beim Training spielen wir meist Fünf gegen Fünf über das halbe Feld, da spiele ich meist Mitte rechts. Frauenfußball hat in Deutschland nach dem Weltmeistertitel im letzten Jahr ein Zwischenhoch erlebt. Aber wieso spielen immer noch so wenige Frauen Fußball? Irgendwie hat Frauenfußball in Deutschland immer noch ein schlechtes Image. Unter Fußballerinnen stellen sich die meisten doch fiese Wuchtbrummen vor, die Bier zum Frühstück trinken und breitbeinig gehen. In den USA ist Fußball ja ein richtiger Mädchensport. Vielleicht brauchen wir mehr Filme wie „Kick it like Beckham“ oder „FC Venus“. Dann kommt der Imagewandel, dann kriegen mehr Mädchen Lust auf Fußball, melden sich bei den Vereinen, die gehen dann auch noch mehr auf Mädchen zu. Hast du die bisherigen Spiele des Cups von Deutschland aus verfolgt? Was ist dein bisheriger Eindruck? Ich habe vor allem Spielberichte gelesen und vereinzelt Spiele gesehen, zum Beispiel Ägypten gegen Sambia. Und ich habe mir natürlich angeschaut, wie die deutschen Trainer so ankommen. Armer Berti Vogts, der wird in Nigeria wohl ziemlich zerpflückt. Hast du eine afrikanische Lieblingsmannschaft? Nein. Und wer gewinnt den Afrika Cup? Ghana gewinnt drei zu zwei gegen die Elfenbeinküste.

Text: johannes-graupner - Foto: privat

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