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Die Produktbiografie. Heute: Meine Player

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Walkman Anfang der 90er fuhr ich meist mit der S-Bahn in die Schule – immer hatte ich eine eckige Beule in der Hose, dort, wo mein Walkman unermüdlich die handgefertigten, mit Schrott randvollen Mixtapes abspielte. Meine rechte Hand steckte ich beschützend vor das gute Stück. Play drücken. Stop. Schnell vorspulen. Play.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Discman Der Discman war der größte Rückschritt der Unterhaltungselektronik. Zu groß, zu erschütterungsempfindlich, zu teuer. Mein einziger Discman verstaubte daher jahrelang in einer Schublade, weil ich einfach nicht vom Walkman lassen wollte. Und wenn der CD-Player in meiner Küche nicht kaputt wäre, läge der auf den Namen „Mash“ hörende Discman heute noch dort. Lückenfüller!


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Minidisc-Player Freunde, die beim Radio arbeiten, haben jahrelang darauf geschworen. Weil man damit gut aufnehmen könne. Weil die Discs so klein seien und die Qualität so hoch. Weil, weil, weil. Sie hatten keine Ahnung. Etwas besseres als den Minidisc-Player findet man immer. Nur mir hat das niemand gesagt, als ich Anfang dieses Jahrtausends ein senfgelbes Exemplar erwarb. Unpraktisch, dank des zeitraubenden Programms zur Umwandlung der Musikdateien. MP3? Herrgottle, wir haben doch Atrac 1 bis 3. Zu eBay!


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

USB-Stick Ein positives Erlebnis hatte ich mit dieser kurzle(i)bigen Variante der Musikabspielgeräte: Im WM-Sommer 2006 wollte man mir meine Weisheitszähne ziehen. Der Operateur, ein Berliner mit Händen groß wie Schlachtplatten, empfahl mir, während der Prozedur Musik zu hören: „Dann hörense dit Jebohre nich so.“ Alles ging gut. Ein paar Tage später, die Wangen waren wieder abgeschwollen, fiel mir der Stick dann aus der Hand auf die Straße: Tausend Teile Elektroschrott.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

iPod Ich positionierte mich früher wiederholt als Feind des Apfels. „Viel zu teuer, das Ding! Und kann noch nicht mal per Drag&Drop die Musik rüberziehen!“ Heute rede ich so: „Da gibt’s so ein Programm, damit kannste den iPod zum Massenspeicher umwandeln. Ja, und so teuer ist der auch nicht.“ Also auch bei mir akute iPodosie. Und das Ding hört sich gar nicht mal so schlecht an. Man braucht nur die richtigen Kopfhörer.

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