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Flankengötter des Britpop

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1. Als Kinder wuchsen Kelly Jones und Stuart Cable im walisischen Ort Cwmaman auf, sieben Häuser voneinander entfernt, Kelly Jones wohnte auch in der näheren Umgebung. Alle spielten Fußball. Richard war Torwart, Kelly war Stürmer und jede Saison Torschützenkönig. Als ein Versuch beim Fußballverein Cardiff unterzukommen scheiterte, machte er als Musiker Karriere. 2. 1992 gründeten Kelly Jones und Richard Jones (nicht verwandt) zusammen mit Stuart Cable die Band Tragic Love Company und tourten mit Coverliedern durch die Clubs auf der Insel. Der Bandname setzte sich aus den Lieblingsbands der Mitglieder zusammen: Tragically Hip, einer Rockcombo aus Kanada, Mother Love Bone, einer Hardrock Band aus Amerika und Bad Company aus England. Das Trio änderte den Namen später in Stereophonics, inspiriert durch ein Grammophon von Stuart Cables Großmutter. 3. Jenes Grammophon existiert noch. Stuart Cable. hält es höchstpersönlich unter Verschlag 4.Kelly Jones gab schon mit zwölf Jahren sein erstes Konzert. Er gilt als zickig und arrogant, außerdem als Frauenschwarm. Die Zeitschrift Cosmopolitan hat angeblich schon dreimal bei ihm angefragt, ob er sich nackt für ein Centerfold fotografieren lassen würde. Sein Argument, warum es bisher nicht dazu kam: „Sie haben mir nie genug Geld dafür geboten.“

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

5. Das britische Trendmagazin Q hatte in seinem September-Heft 1999 die Stereophonics zur „biggest rock band in Britain” erklärt. Obwohl es da Oasis noch gab! Einer der größten deutschen Stereophonics-Fans zu dieser Zeit ist Mehmet Scholl, er hört die Lieder der Band, bevor er aufs Spielfeld geht. 6. Kelly Jones hat einen anstrengenden Tick: Er muss immer nachsehen, ob der Ofen auch wirklich aus ist. Wenn er schon im Bett liegt, steht er auf, dreht den Ofen an und wieder aus um nicht vergiftet zu werden. 7.Eigentlich hätte es von Beginn an klar sein müssen, dass die Stereophonics ganz nach oben kommen. Sie waren die erste Band die der Milliardär Richard Branson auf seinem neuen Label V2 unter Vertrag nahm. John Brand, der damalige Band-Manager sagte über diesen Deal: „V2 hat uns bergeweise Geld angeboten. Dazu die Annehmlichkeiten eines Major-Labels mit den Freiheiten eines Indiependent-Labels.“ Klingt ideal. 8. Ihr drittes Album wollten die Stereophonics „Jeep“ nennen. Lief aber nicht: Ein gleichnamiger Autohersteller ging gerichtlich dagegen vor. Die Folge war, dass „Just Engouh Education To Perform“ erschien. 9. Trotz ihres Erfolges war sich die Band oftmals nicht mit der Musikpresse einig. Der kursierende Vorwurf lautet in etwa: Stereophonics machen eine Mischung aus britischem Gitarrenpop und US-Mainstreamrock und sind so ziemlich die einfallsloseste Band seit Bon Jovi. Die Antwort der Band ist der Song „Mr.Writer“ in dem es heißt „Mr Writer, why don't you tell it like it is“. 10. Vor wenigen Wochen wurde Kelly Jones von Sicherheitskräften von der Aftershowparty der Vodafone Live Music Awards in London entfernt. Der Grund: Er hatte sich in die Damentoilette verlaufen. Der Begründung, er wollte nach seiner Freundin sehen, schenkten die Aufpasser keinen Glauben. „Pull The Pin“ von Stereophonics ist bei V2 erschienen

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